Sie ist extrem und radikal – ein lang gestrecktes Factory Custom Bike, das mit zahlreichen außergewöhnlichen Features aufwartet. Doch trotz ihrer optischen Extravaganz ist die Softail Rocker C so angenehm und leicht zu fahren, wie man es von einer Softail erwarten darf. Ihren Namen „Rocker“ verdankt sie der speziellen Heckkonstruktion, dem „Rocker Tail“, das sie von den anderen Softail Modellen abhebt. Dabei handelt es sich um einen breiten, mitfedernden Metall-Fender, der ohne sichtbare Verbindungsteile an der Schwinge angebracht ist und sich während der Fahrt gemeinsam mit dem Rad auf und ab bewegt. Über diesem Fender findet man eine weitere „Spezialität“ der Softail Rocker C: den Trick Seat, der in seinem Inneren einen ausklappbaren Soziussitz verbirgt. Unter dem wuchtigen Heck rotiert gut sichtbar ein 240er Breitreifen. Die über einen Versatz der Gabelbrücken gereckte 49-Millimeter-Gabel am Front End führt ein schlankes 19-Zoll-Rad, das künftig mit einem Dunlop D408F bereift ist, der eine verbesserte Geradeauslaufstabilität und Lenkpräzision bietet.
Ein geschwungener Fünf-Zoll-Riser trägt den V-Bar Lenker mit innenliegender Kabelführung. Auf dem gestretchten 18,9-Liter-Tank befindet sich eine flache Konsole mit Kontrollleuchten und einem abgewinkelten „Speed Shop“ Tachometer. Vorverlegte Fußrasten sorgen für eine choppertypische Sitzhaltung. Den Vortrieb übernimmt der Twin Cam 96B mit 1.584 Kubikzentimetern Hubraum, Ausgleichswellen, elektronischer Kraftstoffeinspritzung und aktivem Ansaug- und Auspuffsystem.
Harley-Davidson koppelt ihn an das Sechsganggetriebe Cruise Drive, das 2010 dank schräg verzahnter Gangräder in der fünften Schaltstufe noch leiser läuft, und integriert ihn starr in den Softail Rahmen, dessen Federbeine unter dem Antriebsstrang verborgen sind. Auspuffanlage, Batterie, Tankdeckel und Hupe optimierten die Ingenieure im Zuge der Modellpflege für 2010. Die Rocker C erhält zudem neue, verbesserte Bremsleitungen und modifizierte Gabeltauchrohre, die beim Bremsen eine gleichmäßigere Kraftverteilung auf das Gabelrohr sicherstellen.
Eine hochwertige Chromschicht ziert zahlreiche Bauteile. Dazu zählen die Staggered Shorty Auspuffanlage, der Bullet Scheinwerfer, die Gabelbrücken, die Riser, die Gabeltauchrohre und die Tankkonsole samt Tachometer. Der verrippte Leichtmetall-Öltank, der Rahmen und die Schwinge sind farblich auf die lackierten Metallteile abgestimmt, auf denen Pinstripe Flames von einem Fender bis zum anderen lodern. Sie bilden einen attraktiven Kontrast zur Grundfarbe der Metallic-Lackierung und zu den edlen Tankemblemen in Cloisonné-Technik. Die Fünfspeichen-Leichtmetall-Gussräder sind poliert, und der Twin Cam 96B trägt ein Finish in Schwarz und Chrom. Zu den prächtigen Details zählen die kleinen LED-Blinker.
Natürlich verfügt die Rocker C serienmäßig über ein Security System mit elektronischer Wegfahrsperre und Alarmanlage. 2010 kommt sie in den Farben Vivid Black Deluxe, Flame Blue Pearl Deluxe, Black Denim Deluxe und Red Hot Sunglo Deluxe.
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