Die zeitlose Triumph Bonneville.
Wenn ein Kult-Motorrad die Bezeichnung Klassiker verdient, dann ist es ganz sicher die zeitlose Triumph Bonneville. Das Design ist authentisch und die moderne Technik des Parallel-Twins ist in klassisch gestaltete Bauteile verpackt, die einem solchen Meilenstein der Motorradgeschichte gerecht werden.
Allein der Name Bonneville ruft bei vielen Bikern Erinnerungen wach und führt auch heute noch zu respektvoll formulierten anerkennenden Worten. Und auch die neue Bonneville ist mit ihrer klassischen Linienführung immer noch sehr attraktiv, die moderne Technik garantiert aber, dass man sparsamer, zuverlässiger und sauberer unterwegs ist als anno Tobak.
Der luftgekühlte Twin mit 790 cm3 und einem Zündabstand von 360 Grad lässt die beiden Kolben parallel auf und ab sausen. Dies generiert das unnachahmliche Pulsieren des Twins, der Zündversatz ist ideal für eine gute Leistungsausbeute. Über 90 Prozent des maximalen Drehmoments von 60 Nm liegen zwischen 2750/min und dem roten Bereich an. Bei 7400/min zerren üppige 61 PS an der Kette zum Hinterrad.
Zeitgemäßes Leistungsvermögen ist hier im Classic-Look verpackt. Sowohl der dreieckige Alu-Motordeckel rechts als auch der Alu-Kupplungsdeckel links sind beim Modelljahrgang 2002 auf Hochglanz poliert und versiegelt. Damit wird das Bonneville-Erscheinungsbild nochmals optimiert. Der kompakte Zylinderkopf mit den beiden obenliegenden Nockenwellen ist dem Original der 60er Jahre perfekt nachempfunden, obwohl nun eine Steuerkette statt der Stößelstangen zum Einsatz kommt. Außerdem ist diskret am Rahmen ein kompakter Ölkühler angeflanscht, der dem Motor zu einem langen Leben bei angemessenen Temperaturen verhilft.
Für die Gemischaufbereitung sind zwei moderne Gleichdruckvergaser mit 36 Millimeter Durchlassquerschnitt zuständig, an deren Drosselklappenwelle ein Sensor sitzt. Außerdem sind die Vergaser beheizt, um Vereisungen vorzugreifen. Die Auspuff-Form ist ebenfalls der des Originals nachempfunden. Modern ist hingegen der Katalysator und das Sekundär-Luftsystem. Der Motor arbeitet effizient, ökonomisch, sauber und typisch für einen Parallel-Twin. Besonders derbe Vibrationen werden von den beiden Ausgleichswellen im Keim erstickt, ohne dass das typische Pulsieren des traditionellen 360-Grad-Twins auf der Strecke bleibt.
Die Basis für das Fahrwerk bildet ein solider Doppelschleifen-Rohrrahmen aus Stahl, der hinten eine stabile Schwinge aufnimmt. Die Lenkgeometrie ist so gewählt, dass sich ein leichtfüßiges Handling ergibt. Auch der niedrige Schwerpunkt und die geringe Sitzhöhe von 775 Millimetern tragen zum ausgewogenen und leichten Handling bei.
In puncto Bremsleistung und Bodenhaftung ist die neue Bonnie dem Original haushoch überlegen. Je eine Scheibenbremse vorn und hinten, moderne Reifen mit 19 Zoll Durchmesser vorn und 17 Zoll hinten sind ein Garant dafür.
Tradition spielt dann wieder bei den Emblemen und der Lackierung die Hauptrolle. Wie in den 60er-Jahren sind die Zierstreifen von Hand gezogen. Als neue Farbevariante steht Sky Blue & Silver zur Wahl, die das zeitlose Design dieses Klassikers unterstreicht. Das Original lebt in diesem modernen Motorrad weiter.
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