*** Optik *** Die SPS ist unbestritten eines der schönsten Sportmotorräder auf dem Markt. Sie ist seit über 4 Jahren optisch unverändert und immer noch Top-aktuell vom Design. Sie ist so schön, dass ja auf bayerische Hersteller die schönsten Merkmale, wie die unter der Sitzbank liegenden Auspüffe kräftig und schamlos kopiert haben. *** Fahreigenschaften *** Das Fahrwerk ist sehr gut auf der Landstraße und noch besser auf der Rennstrecke. Die optimale Straße für die SPS sind Kurven mit mittleren bis größeren Radien und Kurvengeschwindigkeiten ab ca. 100 km/h. In engeren Kurven ist sie nicht ganz so handlich, wobei Reifen (Bridgestone BT65) und Fahrwerkseinstellungen deutlich helfen. Durch die brachiale Leistung der SPS sollte man insbesondere mit dem 1. Gang immer sehr vorsichtig umgehen. Aber auch der 2. und 3. Gang sind beim Herausbeschleunigen aus engeren Kurven auch nur mit Gefühl zu kontrollieren. Kontrolliertes Rutschen am Hinterrad macht bei der SPS durch die enorme Leistung extrem viel Spaß. *** Gewicht *** Von Haus aus ist die SPS leicht genug. Sie gewinnt deutlich an Spaßfaktor, wenn man eine leichtere Kupplung einbaut und dann mit der Verkleidung, Tank und Felgen weitermacht. Letztere sind kräftige Investitionen, die schnell in hohe 4-stellige DM Bereiche schiessen. Die SPS ist mit diesen Änderungen schnell auf ca. 180 kg zu bdekommen und wird mit ihrer Leistung dann richtig giftig. Nichts für Anfänger! *** Motor *** Der Motor ist so wie er geliefert wir vollkommen ausreichend für Straße und Rennstrecke. Durchzug ohne Ende! Gewichtsveränderungen durch Ausbau des Schwungrades sind nicht empfehlenswert, da die SPS durch den großen Motor dann im oberen Drehzahlbereich nicht mehr rund läuft. (Erfahrung vom Prüfstand. Eine solche Veränderung bietet sich nur bei der 748 an.) Rennteile (Kolben, etc.) gibt es natürlich auch, lohnen aber selten, da ich persönlich auf die Haltbarkeit des Motors größten Wert lege. Schont auch die Geldbörse ;-) *** Bremsen *** Eigentlich ohne Kommentare - voll zufrieden. Es soll bessere Bremsen am Markt geben, nur ich kenne wirklich nur sehr wenige, die in den Bereich kommen, das unterscheiden zu können. Auf der Rennstrecke sind die Bremsen nicht mehr ausreichend, da die Hitze nicht optimal abgeführt wird. *** Getriebe *** Die alte Krankheit bei der SPS ist der Leerlauf, der teilweise im Stand schwierig zu finden ist. Bei Ausrollen ist der Leerlauf immer gut zu finden. Ich empfehle eine um 2 Zähne kürzere Übersetzung am hinteren Ritzel, da hier sehr viel mehr Fahrspaß zu erreichen ist. Ehrlich: wer fährt schon häufiger und länger über 260 km/h?? Die Musik spielt doch in ganz anderen Geschwindigkeitsbereichen. *** Fahrwerk *** Das Fahrwerk der SPS ist auf glatten und guten Straßen otpimal. Unebene Landstraßen sind für den Fahrer in Kombination mit der Sitzpoisition sehr anstrengen und förderlich für dicke Unterarme und kaputte Handgelenke. Das Fahrwerk läßt sich sehr gut einstellen. Das einzige was wirklich fehlt ist eine Verstellmöglichkeit des Gabelwinkels. Es sind eigentlich keine Änderungen in Form von anderem Federbein, etc. notwendig um eine vernünfitge Abstimmung zu finden. Ein etwas negativer Aspekt ist die Vordergabel, die nicht 100%ig sauber eintaucht und anfangs einen kleinen Widerstand überwinden muss. Hier hilft regelmäßig einsprühen mit einem Silikonspray. *** Reichweite *** Ist mit ca. 250 km (auf dem letzten Tropfen) ausreichend für ein Sportmotorrad. Mehr ist immer gut, aber wer mag schon große häßliche Tanks ;-)