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Yamaha Cage-Six Konzept: die extreme XJ6

Yamaha Cage-Six Konzept: die extreme XJ6
„Wir wollten zeigen, was in einer XJ6 steckt, wenn man Technik und Trends aus der jungen und urbanen Umwelt ableitet, und in ein Stunt Motorrad überträgt ,“ sagt Design Direktor Shimizu.
Freitag, 2. November 2012 12:12
Autor: Yamaha
Erstellt durch: Peter Pasalt
Aufrufe: 7.328
Nicolas Chapel, ein französischer Designer fügt hinzu: "Bei diesem Konzept konnten wir uns ausleben! Allerdings war unsere Design Philosophie immer, auch die Funktion selbst im Auge zu behalten. Wir haben bei der Gestaltung also die Dinge berücksichtigt, welche man braucht um wirklich Stunts & Tricks mit dem Motorrad zu machen. Das Ganze ist also nicht nur eine Design Übung gewesen!"

Das Design Team nahm die XJ6 als Grundstock. „Die Maschine ist eigentlich eine gute Ausgangsbasis, weil sie relativ wenig Gewicht hat und damit ein gutes Werkzeug für einen ersten Schritt in die Stunt Welt ist. Wir wollten keine Tausender nehmen, die nur von wirklichen Profis als Stuntgerät beherrscht wird. Uns schien ein eher jugendliches Auftreten angemessener."
So wurden die fahrerischen Anforderungen berücksichtigt. „Wir haben uns auf 3 Bereiche konzentriert" erklärt Nicolas. „Zunächst muss man bedenken, dass der Fahrer auf dem Motorrad quasi herumturnen muss. Wir haben also bmx- ähnliche Fußrasten an der Vorderradachse und hinten anstatt der Soziusrasten angebracht. Der Bereich um den Lenker musste freigängig sein, also haben wir das neu konstruiert. Die Instrumente wanderten folglich auf den Tank."

„Dann haben wir zusätzliche Handhebel angebracht. Beispielsweise den mit dem Daumen zu bedienenden Gashebel zusätzlich zum normalen Gasgriff und einen zusätzlichen Hebel für die hintere Bremse auf der linken Lenkerseite. Um die Maschine auf Gasstöße extrem reagieren zu lassen, haben wir ein ziemlich großes Kettenblatt hinten verwendet."

Die dritte Anforderung sieht man wohl sofort. „Die Maschine gegen Sturz zu schützen war ein Hauptaugenmerk für uns. So haben wir einen Sicherheitskäfig um den Motor herum gezogen. Das suggeriert dass es sich um den Rahmen selbst handelt. Das sieht so außergewöhnlich aus, dass wir das Motorrad ‚Cage6' also ‚Käfig6' genannt haben anstatt XJ6."

Weiter meint Nicolas: "Wir haben sogar auf dem Tank und im Heckbereich zusätzliche Pads angebracht, um ein Verkratzen der lackierten Flächen zu vermeiden. Und wir haben eine Art Überschlagbügel im Heck integriert. Ich nehme an, man sieht das angedeutete Augenzwinkern auf dem Teil? Übrigens, wir haben den Zündschlüssel in Form eines Flaschenöffners geformt. Wie man sieht, hat uns das Projekt viel Spaß gemacht!"

Grafik Designerin Yuki Maeshima hat sich eine außergewöhnliche Lackierung einfallen lassen. Sie erklärt das so: "Das leuchtente Gelb und das helle Grau ist eine Farbkombination die ins Auge sticht, beeinflusst von der Kultur junger Extremsportarten. Wir haben dazu Freestyle Grafik und weitere Farbakzente an Stellen eingesetzt, wo man es nicht erwartet, sehr gegensätzlich zu dem was man sonst an Motorrädern sieht."

Überraschenderweise ist unter dem außergewöhnlichen Kleid eine ziemlich serienmäßige XJ6 versteckt. Shimizu erklärt dazu:" Motor, Rahmen, Räder, Federelemente, das alles ist serienmäßig. Die XJ6 ist eine prima Basis für solche Modifikationen. Überdies sind der Motorschutz, der breite Lenker und die Handprotektoren eine tolle Sache, wenn man viel im Stadtverkehr unterwegs ist. Bei diesem Konzept Fahrzeug sind das trendige Aussehen und die Alltagtauglichkeit eine unschlagbare Kombination eingegangen!"
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