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Motorradfahrer sollten im Sommer auch bei kleineren Touren nicht in Jeans, T-Shirt und leichten Schuhen aufs Bike steigen. Wer wegen hoher Temperaturen auf die volle Schutzkleidung verzichtet, riskiert schon bei kleineren Unfällen schwere Schürfwunden und Knochenbrüche. Überdies sind viele Verkehrsteilnehmer bei Hitze unkonzentrierter, was die Unfallgefahr deutlich erhöht, warnt der ADAC.
Donnerstag, 25. August 2016 09:41
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Wer es bei großer Hitze in der schweren Lederkleidung nicht aushält, sollte spezielle Sommer-Textilkleidung mit Protektoren tragen, die Stabilität und einen gewissen Schutz bietet. Leichte Funktionswäsche als Unterbekleidung sorgt für einen höheren Tragekomfort. Auch bei hohen Temperaturen sollte nicht auf schützende Handschuhe und stabile Stiefel verzichtet werden.
Wer einen luftdurchströmten Integralhelm besitzt, behält auch bei hohen Temperaturen einen kühlen Kopf. Es gibt auch spezielle Jet-Helme für den Sommer.
An besonders heißen Tagen sollten Langstreckenausflüge vermieden werden, denn generell fährt es sich in den Morgenstunden oder am Abend angenehmer. Auch an die Pausen muss gedacht werden – am besten alle ein bis zwei Stunden. In dieser Zeit sollte ein Teil der Schutzkleidung ablegt werden, damit sich der Körper abkühlen kann. Auch auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr ist zu achten. Wenn zu wenig getrunken wird, verdickt sich das Blut und weniger Nährstoffe und Sauerstoff gelangen zum Hirn. So lässt schleichend die Konzentration nach und die Unfallgefahr steigt. Besonders reichhaltige Mahlzeiten belasten den Körper eher, besser ist leichte Kost wie Obst oder Müsliriegel.
Das Motorrad selbst muss nicht auf die Hitze vorbereitet werden. Es kann nur bei luftgekühlten Modellen Probleme geben. Wer mit ihnen im Stau steht oder längere Standzeiten hat, sollte deshalb den Motor ausschalten, sonst droht Überhitzung.
Doch trotz Hitze und Stau: „Motorradfahrern ist es nicht erlaubt, sich zwischen zwei Fahrspuren durchzuschlängeln, denn rein rechtlich handelt es sich um ein verbotenes Rechtsüberholen“, erinnert Hannes Krämer, Rechtsexperte beim Auto Club Europa (ACE). Er appelliert jedoch an ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr. „Autofahrer sollten nicht den Fehler machen und den Bikern die Durchfahrt versperren. Das hilft in dieser Situation nicht weiter, versperrt aber auch den Rettungskräften die Durchfahrt. Außerdem droht ein Verwarngeld“, so Krämer. (ampnet/nic)