Jetzt Drucken Zurück

Neumodell 2023: Honda XL750 Transalp

Neumodell 2023: Honda XL750 Transalp
Die neue Honda XL 750 Transalp tritt an, das Erbe des beliebten Vorgängers fortzuführen, in der Stadt, in der Ferne oder rund um die Welt; und zielt auf Motorradfahrer, die patente Allroundqualitäten schätzen, wohin der Weg auch führt.
Dienstag, 8. November 2022 10:30
Autor: Honda
Erstellt durch: Peter Pasalt
Aufrufe: 874

Neumodell 2023: Honda XL750 Transalp

Die neue Honda XL 750 Transalp tritt an, das Erbe des beliebten Vorgängers fortzuführen, in der Stadt, in der Ferne oder rund um die Welt; und zielt auf Motorradfahrer, die patente Allroundqualitäten schätzen, wohin der Weg auch führt. Der neu entwickelte Achtventil-Parallel-Twin bietet lebendige 92 PS (67,5 kW), schöne Laufkultur und reichlich Durchzugsfreude. Die Elektronik assistiert mit vier Fahrprogrammen inklusive Traktionskontrolle sowie einer User-Option. Den ebenfalls neuen Stahlrahmen komplettieren Showa 43 mm-SFF-CA-Upside-Down-Gabel und Aluminium-Schwinge mit Pro-Link-Aufhängung. Eine Doppelscheibenbremse verzögert am Vorderrad, die Speichenräder (21/18 Zoll vorne/hinten) tragen Schlauchreifen. Die Ausstattung umfasst ein 5 Zoll-TFT-Display, Smartphone-Sprachsteuerung, LED-Lichttechnik, automatische Blinkerabschaltung und Notbremssignal-Funktion. Eine 48 PS-Variante für A2-Einstieger ist ebenfalls verfügbar.

Inhalt:

1. Einführung

Honda´s einstige Transalp, die zur Saison 1986 mit einem 583 cm3-V-Twin debütierte, darf zweifellos als Legende bezeichnet werden. Allein wie viele Bikes heute noch in Europa unterwegs sind und mit Freude genutzt werden, taugt als Beweis für das geniale Konzept, die konstruktive Qualität und die Zuverlässigkeit der beliebten und erfolgreichen Maschine.

Diese erste XL600V Transalp schuf mit dem Schriftzug »Adventure Touring« auf den Seitendeckeln eine neue Kategorie und glänzte als laufruhiges, komfortables Alleskönner-Bike, das dank langhubiger Federung und bester Offroad-Qualitäten auch ruppigen Untergrund meisterte. Bis 2000 wuchs der Motor auf 647 Kubik. Die dritte Version 2008 mit Benzineinspritzung brachte es auf 680 cm3 Hubraum und 214 kg Gewicht vollgetankt.

Inzwischen hat das Adventure-Segment enorm an Popularität zugelegt. Honda offeriert gegenwärtig die leichte und A2-kompatible CB500X sowie als hubraumstarkes Flaggschiff die CRF1100L Africa Twin (aufgesplittet in Standard- und Adventure Sports-Variante). Dazwischen war noch Platz für ein Medium-Size-Modell für Kunden mit weitreichend abenteuerlichen Ambitionen. Genau dafür wurde die neue XL750 Transalp zielgenau konzipiert – als wiedergeborene Adventure Touring-Legende.

Die XL750 Transalp, inspiriert vom einstigen Original, eignet sich als Allround-Multitool für ausgedehnte Touren ins Grüne, Nahverkehr-Einsätze sowie Trips in urbane Gefilde – und alles, was noch in Frage kommt, von der Alpenpass-Kurvenorgie bis hin zu Staubaufwirbeln auf Offroad-Terrain, entlegenen Feldwegen und Schotter-Pfaden. Die patente Formel runden moderne Triebwerkstechnik, attraktives Design, komplette Ausstattung und günstige Preisgestaltung ab – genau so, wie es Kaufinteressenten zu Recht erwarten dürfen. Kurzum: Die XL750 Transalp begeistert als attraktiver Allrounder, der es seinen Eignern überlässt, wohin und wie weit die Adventure-Tour gehen soll.

Masatoshi Sato, Projektleiter der XL750 Transalp, Honda R&D, Japan:
„Für die neue Transalp haben wir sorgfältig studiert, was das Urmodell so gut gemacht hat. Folglich galt es, die perfekte Balance zwischen urbaner Agilität, Tourenkomfort und Langstrecken-Qualitäten sowie Geländetauglichkeit zu finden; und dazu alle Aspekte aus allen Blickwinkeln zu beleuchten. Dank dieser 360 Grad-Sichtweise war es möglich, ein Motorrad auf die Räder zu stellen, welches Fahrern und Fahrerinnen aller Erfahrungsstufen eine attraktive Option im Honda-Sortiment anbietet. Das Design lässt das Erbe der Transalp in einem modernen Auftritt aufleben, der neue Motor begeistert auf sympathisch vielfältige Art und die Ausstattung lässt an Nichts zu wünschen übrig. Ob es quer durch die Stadt oder rund um die Welt gehen soll – unsere Transalp ist für alles bestens gerüstet!

2. Modellübersicht

Bereits das Design der XL750 Transalp lädt zu einer lustvollen Ausfahrt ein. Über asphaltierte Strassen oder unbefestigte Wege, worauf schon hochbeinige Statur und Blockprofil-Reifen hinweisen. Perfekte Funktion ist hier wie da garantiert. Die Sitzposition ist aufrecht komfortabel, Verkleidung und Scheibe offerieren Windschutz, ohne gleich zu  ausladend zu wirken. Der optische Auftritt gefällt mit wohl proportionierter, schlanker und zeitloser Schönheit – gefällig und clean.

Honda´s Entwickler haben ein Triebwerk mit kompakten Abmessungen konstruiert, das sympathische Laufkultur und kraftvolle Leistung mit reichlich Durchzug aus allen Drehzahllagen verbindet. Der Parallel-Zweizylinder mit 755 cm3 Hubraum, der auch in der CB750 Hornet Verwendung findet, erzeugt 92 PS (67,5 kW) Leistung bei 9.500 Touren und ein starkes Drehmoment über den gesamten Drehzahlbereich hinweg, das bei 75 Nm gipfelt. Sorgfältig perfektionierte Settings für die PGM-FI-Einspritzung in Verbindung mit dem elektronisch gesteuerten Throttle by Wire-Gasgriff richten den Motorcharakter zusätzlich in Richtung Touring und feinfühliges Ansprechverhalten aus.

Kompakte Unicam-Achtventil-Zylinderköpfe (von den CRF-Crossern abgeleitet) verwenden Fallstrom-Lufteinlässe und Vortex-Strömungskanäle, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten. Die um 270 Grad gekröpfte Kurbelwelle des Twins bewirkt eine angenehm pulsierende Laufkultur. Die elektronischen Assistenzsysteme umfassen vier Fahrmodi (Sport, Standard, Rain, Gravel) sowie einen User-Modus. Konfigurierbare Parameter sind Motorleistung, Motorbremse, ABS und HSTC-Traktionskontrolle (Honda Selectable Torque Control) mitsamt integrierter Wheelie-Steuerung.

Das Handling der XL750 Transalp präsentiert sich ausgewogen und kurvenwillig, der stabile Geradeauslauf unterstützt das Vertrauen zusätzlich. Der neu konstruierte Brückenrahmen aus Stahl geriet dank sorgfältig optimierter Wand- und Rohrstärken besonders leicht, die Federelemente sind von ausgesuchter Qualität. Showa 43 mm-SFF-CA-Upside-Down-Gabel sowie Aluminiumschwinge mit Monofederbein und Pro-Link-Aufhängung überzeugen auf Asphalt wie bei Ausflügen über unbefestigtes Terrain. Die Doppelscheibenbremse mit Zweikolbensätteln vorne stellt souveräne Bremsverzögerung sicher, während die Blockprofil-Bereifung in den Dimensionen 90/90-R21 (vorne) und 150/70-R18 (hinten) für Vielseitigkeit auf der Straße und im Gelände sorgt.

Die reichhaltige Ausstattung umfasst ein 5 Zoll-TFT-Farbdisplay, Honda´s Smartphone Voice Control-System (HSVC) ermöglicht Konnektivität auf Android- und iOS-Geräten. Die Lichttechnik ist rundum mit LEDs bestückt. Die Blinker funktionieren selbstrückstellend und Honda´s ESS-Notbremssignal-Funktion warnt nachfolgende Verkehrsteilnehmer bei unerwartet harten Bremsmanövern.

Ein reichhaltiges Zubehörprogramm erfüllt individuelle Ausstattungswünsche, darunter Schaltassistent, Gepäck-Lösungen, spezielle Rallye- und Tourenausrüstung sowie kosmetischen Feinschliff (siehe vollständige Auflistung unter 4. Zubehör).

Die neue XL750 Transalp wird in drei Farben erhältlich sein, darunter auch in einer Tricolour-Variante, als Hommage an die ursprüngliche XL600V Transalp:

Matt Iridium Gray Metallic
Matt Ballistic Black Metallic
Ross White Tricolour

3. Ausstattungs-Merkmale

3.1 Styling & Ausstattung

Bei der Kreation des Transalp-Bodyworks strebten die Designer der europäischen R&D-Abteilung in Rom danach, ein mit »Friendly Toughness« umschriebenes Gleichgewicht zwischen aerodynamischer Formgebung, praxisgerechtem Windschutz sowie einem Feeling von Leichtigkeit und Freiheit bei niedrigen Geschwindigkeiten zu erzeugen.

Das Ergebnis – ein schlankes und cleanes Bodywork – kann sich mehr als sehen lassen. Die Anmutung geriet zweckmäßig, geradlinig und robust. Die Platzierung des Cockpit-Displays kombiniert gute Ablesbarkeit mit freier Sicht nach vorne. Die optisch elegante und schmale Verkleidung funktioniert aerodynamisch und hilft gleichzeitig, unerwünschte Turbulenzen zu vermeiden. Wer mehr Protektion wünscht: Auf Wunsch sind höhere Windscheibe und zusätzliche seitliche Windabweiser als Orginalzubehör erhältlich.

Gefälliger Motorcharakter und problemoses Handling der XL750 Transalp spenden auf kurzen wie langen Distanzen reichlich Fahrfreude. Dazu überzeugt der gebotene Komfort, auch mit Sozius. Die Sitzhöhe ist mit 850 mm für diese Klasse niedrig (ein 820 mm Sitz ist dazu als Option erhältlich); die aufrechte Fahrposition erlaubt eine ergonomisch entspannte Körperhaltung. Dass die Sitzbank bequem gepolstert ist und der Lenker gut zur Hand liegt, versteht sich von selbst. Knieschluss, Kontakt zu Handgriffen und Fußrasten passen auch bei stehender Offroad-Fahrweise. Ein Gepäckträger zählt zur Ausstattung ab Werk, dazu befindet sich eine USB-Ladebuchse unter dem Sitz.

Das Cockpit ist mit einem 5 ­Zoll ­großen TFT­-Farbbildschirm ausgestattet. Der Fahrer hat die Wahl zwischen vier Darstellungen für die Anzeige von Geschwindigkeit und Drehzahl sowie weitere Optionen für Tankuhr, Verbrauch, Fahrmodi- und Motorsettings sowie eine Shift-Up-­Anzeige. Auch eine Ganganzeige gehört dazu. Die Steuerung erfolgt über die linke Schalterarmatur am Lenker sowie direkt über den Touchscreen.

In das Cockpit integriert ist das Honda Smartphone Voice Control-System, das über die Honda Road Sync-App und Android-Smartphone-Anbindung die Nutzung von Telefonie, Mails, Musik und Navigation gestattet. Bei iOS-Smartphones können bestimmte Funktionen unter Umständen nur eingeschränkt genutzt werden. Für die sprachgesteuerte Nutzung wird ein Helm mit Headset benötigt und das Smartphone muss mittels Bluetooth mit dem Fahrzeug verbunden sein. Die Konnektivitäts-Funktionen können ebenfalls über die linke Schalterarmatur am Lenker gesteuert werden.

Moderne Elektronik zeichnet das Bordnetz der XL750 Transalp aus, zu CAN-Technik (Controller Area Network) auch eine Body Control Unit (BCU). Die BCU-Einheit findet sich links am Rahmen unter dem Tank und verarbeitet separat die Steuersignale von ABS-Modulator, TFT-Bildschirm und Schaltereinheiten.

Scheinwerfer, Rücklicht und Blinker sind mit LED-Lichttechnik ausgestattet. Die hinteren Blinker bieten zusätzlich eine ESS-Notstopsignal-­Funktion (Emergency Stop Signal). Bei einer Vollbremsung blinken diese als Warnblinker auf, um folgende Verkehrsteilnehmer vor einem abrupten Stop zu warnen. Die Geschwindigkeit muss über 56 km/h betragen und die Negativ-Beschleunigung 6.0 m/s2 überschreiten, damit die Notstopsignal-Funktion ausgelöst wird. Löst das ABS früher aus (bei rutschiger oder regennasser Fahrbahn), wird die Aktivierungsschwelle auf eine negative Beschleunigung von mindestens 2,5 m/s2 reduziert.

Darüber hinaus funktionieren die Blinker selbstrückstellend. Diese Funktion wird nicht über einen simplen Timer gesteuert, sondern über die Bordelektronik, die die Radumdrehungen an Vorder- und Hinterrad beim Abbiegen oder bei Spurwechseln misst. Die fahrdynamisch situative Erfassung gestattet ein weit praxisgerechteres Rückstellen der Blinkerfunktion, was zu erhöhter Fahrsicherheit beiträgt.

3.2 Motor 

Der komplett neu entwickelte Zweizylindermotor wird sowohl in die neue XL750 Transalp als auch in die neue CB750 Hornet eingebaut.

Der flüssigkeitsgekühlte Parallel-Twin verfügt über 755 Kubik Hubraum, OHC-Unicam-Zylinderköpfe und 4 Ventilen pro Zylinder. Bohrung und Hub betragen 87 x 63,5 mm, die Verdichtung 11,0:1. Damit werden 92 PS (67,5 kW) bei 9.500 U/min erzeugt, begleitet von reichlich und bestens nutzbarem Drehmoment in unteren und mittleren Drehzahlbereichen, das bis auf 75 Nm bei 7.250 U/min ansteigt. Damit liefert der Motor angenehm abrufbare Leistung für Fahrer und Fahrerinnen aller Altersklassen und Erfahrungsstufen sowie für jede Gangart auf kurzen wie längeren Strecken.

Den Motor zeichnen dazu geringes Gewicht und kompakte Abmessungen aus, was den Entwicklern der XL750 Transalp beim Gesamtfahrzeug erlaubte, alle Register zu ziehen, etwa beim Design, beim Packaging, der Gewichtsverteilung oder der Sitzposition. Anteil daran wiederum hat die platzsparende Konstruktion mit Unicam-Zylinderköpfen (diese Technik wurde aus den 250/450er CRF-Motocrossern entlehnt). Im Zylinderkopf werden die 35,5 mm-Einlassventile über Schlepphebel betätigt und die 29 mm-Auslassventile über Kipphebel. Der Einlass-Ventilhub beträgt 9,3 mm, der Auslass-Ventilhub 8,2 mm.

Das Primärtrieb-Antriebsrad dient gleichzeitig zum Antrieb der Balancer-Ausgleichswelle, was Gewicht, Komponenten und Gehäusebaubreite einsparen hilft. Mit Blick auf bestes Ansprechverhalten erfolgt die Gemischaufbereitung über die elektronische PGM-FI Einspritzung und in strömungsgünstiger Fallstrom-Anordnung, dazu unterstützen patentierte Vortex-Ansaugkanäle die Gasannahme. Die Airbox wird aus zwei Lufteinlässen gespeist. Die Drosselklappengehäuse verfügen über 46 mm Durchmesser.

Die Zylinderlaufbahnen sind mit verschleißmindernder Ni-SiC-Beschichtung (Nickel-Siliziumkarbid) versehen, wie bei CBR1000RR-R Fireblade und CRF450R-Crossern. Die um 270 Grad gekröpfte Kurbelwelle und die ungleichmäßige Zündfolge bewirken charaktervolles Zweizylinder-Pulsieren. Die Geräuschentwicklung gefällt mit angenehmem Low-End-Beat und sportlichem Top-End-Sound.

Das Transalp-Triebwerk ist zwar mechanisch mit dem der Hornet identisch. Jedoch wurden die Software-Mappings für die PGM-FI-Einspritzung und die elektronische Ride-by-Wire-Gasgriffsteuerung speziell abgestimmt, um den Motorcharakter beim Adventure-Touren, für das die Transalp bestimmt ist, in idealer Weise zu unterstützen und noch besser zur Geltung kommen zu lassen.

Die Assist-Antihopping-Kupplung (mit schrägen Anlauframpen) von Zulieferer F.C.C. unterstützt das um 30 % leichtere Feeling am Kupplungshebel, gestaltet Schaltmanöver geschmeidiger und beugt einem Stempeln des Hinterrads bei starkem Bremsen und gleichzeitig schnellem Herunterschalten vor.

Das Tankvolumen beträgt 16,9 Liter. Der sparsame Kraftstoffverbrauch von 4,3 km pro Liter (oder 23 km pro Liter) erlaubt eine Reichweite von stattlichen 390 km. Wie bei der CB750 Hornet ist auch die XL750 Transalp mit 48 PS Leistung für A2-Führerscheininhaber erhältlich; ein anderes ECU-Mapping, dass beim Honda Händler aufgespielt werden kann, gestaltet die Umrüstung unproblematisch.   

3.3 Motor-Elektronik

Die elektronischen Assistenzsysteme bieten vier Fahrmodi an (Sport, Standard, Rain, Gravel), die über die linke Lenkerarmatur verwaltet und am TFT-Bildschirm angezeigt werden. Die Fahrmodi kombinieren die Parameter Leistungsentfaltung (in 4 Stufen), Motorbremse (in 3 Stufen), ABS-Antiblockierbremse (in 2 Stufen) und HSTC-Traktionskontrolle (in 5 Stufen) in jeweils unterschiedlicher Weise. Eine Wheelie Control ist zusätzlich in die Traktionskontrolle integriert. ABS und Traktionskontrolle können wahlweise auch gänzlich abgeschaltet werden.

Im User-Modus kann der Fahrer jeden Parameter individuell auswählen und die daraus resultierende Konfiguration für die Verwendung speichern.

Der Fahrmodus Sport verwendet die maximale Motorleistung (Stufe 4), ABS auf Stufe 2, geringstmögliche Motorbremse und Traktionskontrolle (beide auf Stufe 1), um maximale Leistung mit minimalem Eingriff zu ermöglichen.

Im Fahrmodus Standard für Alltag und Stadtverkehr werden die Parameter Leistungsentfaltung und Traktionskontrolle auf Stufe 3 mit den Parametern Motorbremse und ABS auf Stufe 2 kombiniert.

Der Fahrmodus Rain für heikle wie etwa regenglatte Verhältnisse nutzt die sanfteste Motorperformance (Stufe 1), Motorbremse und ABS auf Stufe 2 sowie den maximal sensitiven Eingriff (Stufe 5) der Traktionskontrolle.

Der Fahrmodus Gravel kombiniert die Motorleistung auf Stufe 2, die Motorbremse auf Stufe 3, die Traktionskontrolle auf Stufe 4 und das ABS auf Stufe 1. Damit lassen sich rauhes Terrain und Offroad-Untergründe am besten sicher meistern.

Im USER-Modus steht es dem Fahrer offen, die Parameter individuell zu kombinieren und abzuspeichern. Die Motorleistung in 4 Stufen, die Traktionskontrolle in 5 Stufen, die Motorbremse in 3 Stufen; dazu kann das ABS am Hinterrad abgeschaltet werden.

3.4 Fahrwerk 

Der Stahl-Brückenrahmen wiegt lediglich 18,3 kg und fällt damit 10 % leichter aus als zum Beispiel der Rahmen der CB500X. Architektur und Rohrführung mit gezielt optimierten Durchmessern, Wandstärken und Verstärkungen unterstützen die angestrebte Steifigkeitsbalance. Die Geometrie ist auf sicheren Geradeauslauf bei gleichzeitig agilem Handling zugeschnitten. Im Bereich der Schwingenaufnahmen wird geschmiedeter Stahl verwendet, speziell verstärkt ist dazu die obere Stoßdämpferhalterung. Der fest verschweisste Heckrahmen ist aus leichten, aber hochfesten Stahlrohren gefertigt.

Der Lenkkopfwinkel beträgt 42 Grad, der Nachlauf 111 mm und der Radstand 1.560 mm. Das Gewicht vollgetankt beläuft sich auf 208 kg. Der Wendekreis beträgt 2,6 Meter.

Die Federelemente für die Transalp unterstützen in idealer Weise das Allround-Konzept. Lange Federwege und sorgfältig abgestimmte  Dämpfung stellen Komfort, sichere Straßenlage und beste Traktion auf Asphalt wie bei Offroad-Einsätzen sicher.

Eine Showa 43 mm SFF-CA (Separate Function Fork Cartridge) USD-Gabel bietet 200 mm Federweg, dazu ist die Federvorspannung einstellbar. Die untere Gabelbrücke ist aus geschmiedetem Aluminium gefertigt, die obere Gabelbrücke aus Aluminiumguss. Die Vorderradführung ist darauf optimiert, ein perfektes Gleichgewicht aus Festigkeit und Steifigkeit in den unterschiedlichsten Fahrsituationen zu gewährleisten.

Der Showa-Monostoßdämpfer mit Zusatz-Gasdruckbehälter federt die Hinterradschwinge über ein progressives Pro-Link-Hebelsystem ab und bietet 190 mm Federweg. Die Fertigung der ansehnlichen Aluminium-Schwinge erfolgt in den Formen der Africa Twin, allerdings wird für den Guss eine Transalp-spezifische Aluminium-Legierung verwendet. Die Bodenfreiheit beträgt 210 mm.

Bei der Doppelscheibenbremse im Vorderrad greifen Nissin-Zweikolbensättel auf 310 mm-große Wave-Bremsscheiben zu. Bei der 256 mm-Bremsscheibe am Hinterrad kommt ein Einkolbenssattel zum Einsatz. Die Speichenräder messen 21 Zoll und 18 Zoll (vorne/hinten) und sind mit Schläuchen und rostfreien Edelstahlspeichen versehen. Die Reifendimensionen betragen 90/90-R21 und 150/70-R18. Ab Werk aufgezogen sind Metzeler Karoo Street oder Dunlop Mixtour.

4. Zubehör

Honda bietet für die XL750 Transalp vom Start weg eine umfassende Orginalzubehör-Palette an, mit der sich die Ausstattung individualisieren oder ergänzen lässt.

Tanktasche und Sosiussitztasche bieten Softgepäck-Staumraum für die Gepäckmitnahme, Hartschalen-Seitenkoffer komplettieren das Angebot. Auch ein Schaltassitent und eine niedrige Sitzbank gehören dazu. Alle Zubehörteile sind einzeln erhältlich, dazu offerieren Honda Händler Zubehörpakete mit Preisvorteil. Etwa:

Urban Paket
(Alltagstauglichkeit und Staumraumlösung)
50 Liter Top Box mit One Key System, dazu passende Aluminium-Verkleidung, Träger-Basis, Rückenlehne, 25 Liter Innenpacktasche, hohe Windscheibe, Hauptständer.

Travel Paket
(Komfort- und Gepäcklösung)
Seitenkoffer-Set (rechts 26 Liter/links 33 Liter), dazu passende Aluminium-Verkleidungen, Kofferträgersystem, Innenpacktaschen-Set, Heizgriffe.

Adventure Paket
(Style und Schutz)
Front-Sturzbügel*, LED-Nebelscheinwerfer inkl. Befestigung, Kühlergrill.
*Separat erhältlicher Montagesatz erforderlich.

Rallye Paket
(Style und Funktionalität)
Schaltassistent, Motorschutzbügel inkl. Montagesatz, Motorschutz, Rallye-Fußrasten-Set, Handprotektoren.

Komfort-Paket
(Komfort und Alltagstauglichkeit)
3 Liter Tankrucksack, Zusatz-Winddeflektoren, Komfort-Soziusfußrasten, 12V-Steckdose, Gepäckseil.

5. Technische Daten*

MOTOR

Typ

Flüssigkeitsgekühlter OHC Uni-Cam Viertakt 8-Ventil Parallel-Zweizylinder mit 270° Kurbelwelle, Euro 5

Hubraum

755 cm3

Bohrung x Hub

87 x 63,5 mm

Verdichtung

11.0:1

Max. Leistung

92 PS (67,5 kW) bei 9.500 U/min

Max. Drehmoment

75 Nm bei 7.250 U/min

Motorölmenge

3,9 Liter

Starter

E-Starter

KRAFTSTOFFSYSTEM

Gemischaufbereitung

PGM-FI Benzineinspritzung

Tankinhalt

16,9 Liter

CO2 Emissionen

103 g/km

Verbrauch** (WMTC)

4,4 km auf 100 km (23 km pro Liter)

ELEKTRIK

Batterie

12 Volt / 8,6 Ah

ANTRIEB

Kupplung

Mehrscheiben im Ölbad, Anti-Hopping-Funktion

Getriebe

6 Gänge

Endantrieb

O-Ring-Kette

FAHRWERK

Rahmen

Stahlrohr-Brückenrahmen

Abmessungen (LxBxH)

2.325 x 838 x 1.450 mm

Radstand

1560 mm

Lenkkopfwinkel

27°

Nachlauf

111 mm

Sitzhöhe

850 mm

Bodenfreiheit

210 mm

Gewicht vollgetankt

208 kg

Wendekreis

2,6 Meter

RADAUFHÄNGUNG

Vorne

Showa 43 mm SFF-CA Gabel, Federweg 200 mm

Hinten

Pro-Link-Aluminiumschwinge, Showa Mono-Stoß-dämpfer, Pro-Link-Umlenkung, Federweg 190 mm

RÄDER

Felge vorne

21 Zoll Speichenfelgen (Speichen rostfreier Stahl)

Felge hinten

18 Zoll Speichenfelgen (Speichen rostfreier Stahl)

Reifen vorne

90/90-R21 M/C 54H

Reifen hinten

150/70-R18 M/C 70H

BREMSEN

ABS

2 Kanal

Bremse vorne

Wave-Doppelscheiben, Ø 310 mm x 4,5 mm, Doppelkolben-Bremszangen

Bremse hinten

Eine Wave-Scheibe, Ø 256 mm x 6,0 mm, Einkolben-Bremszange

INSTRUMENTE & ELEKTRONIK

Instrumente

TFT

Scheinwerfer

LED

Rücklicht

LED

Konnektivität

Honda Smartphone Voice Control System

USB

Typ C (unter dem Sitz)

12V Bordsteckdose

Optional

Blinker

LED, selbstrückstellend, ESS-Notstopsignal

Quickshifter

Optional

Wegfahrsperre

HISS

*Alle technischen Daten und Spezifikationen ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.
Bitte beachten: Die Angaben entsprechen den Honda Testergebnissen unter standardisierten Bedingungen gemäß WMTC**. Die Tests wurden mit einer Standardversion des Fahrzeugs durchgeführt, mit einem Fahrer und ohne zusätzliches Equipment. Der aktuelle Verbrauch kann variieren, abhängig von Fahrweise, Fahrzeugerhaltung, Wetter, Straßenbedingungen, Reifenzustand, Zubehör, Gewicht des Fahrers und Beifahrers und anderen Faktoren.

 

www.2ri.de