1. Einleitung

Eine 250er Enduro ist universell einsetzbar und deckt viele Einsatzbereiche ab. Leichtes Handling, aufrechte Sitzposition und schlanke Bauweise ermöglichen geschmeidiges Manövrieren und Durchkommen im Stadtverkehr. Elastische Motorleistung, lange Federwege und reichlich Bodenfreiheit sind ein Vergnügen bei Offroad-Abstechern. Motorradfahren bietet viele Facetten – der spezielle Enduro-Bonus ist, keinem praktischen Vergnügen und keiner abenteuerlichen Herausforderung aus dem Weg zu gehen, sondern überall ans Ziel zu kommen.

Die CRF250L, seit 2012 europaweit im Modellprogramm, erfüllt Freunden leichter Enduros alle Wünsche. Bereits routinierte Motorradfahrer nutzen die bei Kauf und Unterhalt günstige Honda gerne als Zweitmaschine und um auch mal auf unbefestigte Wege abzubiegen. Demographisch jüngere Käufer favorisieren sie häufig als coole und stylishe Alternative zur Scooter-Mobilität.

2014 erweiterte Honda das Viertelliter-Angebot um die Supermoto-Variante CRF250M. Für 2017 wird der CRF250L nicht nur sinnvolle Modellpflege zuteil, zusätzlich rückt die neue CRF250 RALLY* ins Verkaufsprogramm, die Adventure Sport-Dynamik offeriert.

Die CRF250L des Jahrgangs 2017, die Styling-Elemente der Motocrosser CRF250R und CRF450R mit auf den Weg bekam, empfiehlt sich mit vielfältigen Qualitäten, wohin auch immer die Fahrt führt, über Asphalt wie auch Offroad.

*siehe dazu die separate Presseinformation der 2017 CRF250 RALLY.

Mr. Eiji Sugiyama, Large Project Leader (LPL) 17YM CRF250L

»Ziel war, auf den Erfolg der CRF250L mit einem Performance-Upgrade aufzubauen, um Fahrern jeder Altersklasse mehr Möglichkeiten zu bieten, ihre Vorhaben noch besser umsetzen zu können. Deshalb zeichnen den Nachfolger mehr Power und aufgefrischte Optik aus, aber auch unverändert vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Letzteres ist wichtig, weil wir wissen, dass die CRF250L auch von Einsteigern und Neulingen wertgeschätzt wird, die damit die Welt des Motorradfahrens entdecken.«

Honda CRF250L – Ready for Road and Trail

2. Modellübersicht

Unverändert, weil bestens bewährt, präsentieren sich 2017 der stabile Rahmen und die langhubigen Federelemente der CRF250L. Beim Design der Bodywork-Kunststoffteile wurde gefühlvoll neugestaltet, angelehnt an die sportlich schärfere Optik der Honda Motocross-Bikes mit 250 und 450 Kubik. Das Cockpit glänzt neu ausgestattet mit einem digitalen Dashboard, das Tachometer, Drehzahlmesser, Tankuhr und Zeituhr aufweist. Ebenfalls neu ist ein ABS-System serienmäßig an Bord, bei dem eine Offroad-Funktion aktiviert werden kann, um das Hinterrad gezielt blockieren zu lassen.

Der Einzylinder mit 249 cm3 Hubraum wurde mit neuer Airbox, überarbeitetem Einlaßtrakt , größerer Drosselklappe und optimierter Einspritzung ausgestattet, dazu auslaßseitig mit einem neuem Abgassystem. Erfreuliche Folge: erstarkter Durchzug im unteren wie auch mehr Leistung im oberen Drehzahlbereich. Außerdem erfüllt der Motor nun die Euro4-Vorschriften.

3. Ausstattungsmerkmale

3.1 Styling & Ausstattung

Die CRF250L ist eine alltagstaugliche Enduro mit attraktiver Optik, wendig und agil im City-Alltag, robust und überzeugend bei Offroad-Ausflügen; dazu dank schlanker Figur leicht und unkompliziert zu beherrschen.

Ein bestens ablesbares neues Digital-Dashboard informiert mit Drehzahlmesser, Tachometer, Benzinuhr und Zeituhr. Rücklicht, Blinker und Kennzeichenhalter sind weniger ausladend ausgeführt, um Hängenbleiben bei engen Offroad-Passagen möglichst auszuschließen.

Der 7,8 Liter-Tank, inklusive 1,8 Liter Reserve, erlaubt für eine Enduro ungewöhnliche Reichweite, dank erfreulich sparsamem Verbrauch über 250 Kilometer. Mit einem Liter Benzin legt die CRF250L nach WMTC-Messmodus 33,3 Kilometer pro Liter Kraftstoff zurück, was umgerechnet einen Verbrauch von 3 Liter auf 100 Kilometern entspricht. Praktisches Detail: Der Tankverschluss ist klappbar ausgeführt.

Die CRF250L ist in der Farbe »Honda Extreme Red« erhältlich, mit attraktiven schwarzen und weißen Dekors, im Look der HRC-Werksmaschinen.

3.2 Chassis

Der Stahlrahmen der CRF250L, eine Doppelschleifen-Konstruktion aus Stahl, setzt sich zusammen aus ovalen und runden Rohren mit verschiedenen Durchmessern. Der Heckrahmen ist verschraubt. Der Radstand beträgt 1.445 mm, der Lenkkopfwinkel 27,6 Grad, der Nachlauf 113 mm und die Bodenfreiheit 255 mm. Die Sitzhöhe misst 875 mm, fahrfertig vollgetankt zeigt die Waage 146 kg an.

Die 43 mm Upside-Down-Gabel von Showa bietet 250 mm Federweg. Die Konstruktion der Gabelrohre sieht auf der einen Seite die Federung vor, auf der anderen die Dämpfung. Die Vorderachse wurde auf 17 mm Durchmesser vergrößert (plus 2 mm zum Vormodell), um Stabilität und Vorderradgefühl zu optimieren.

Der Monoshock-Stoßdämpfer von Showa bewirkt über das ProLink-Hebelsystem ein progressives Ansprechen. Der Federweg an der Radachse beträgt 240 mm. Die speziell versteifte Hinterradschwinge ist zur Verringerung der ungefederten Massen als Gussaluminium-Konstruktion gefertigt. Ein schönes Detail sind die Aluminium-Kettenspanner.

Die gelochte und schwimmend gelagerte Wave-Scheibenbremse im Vorderrad misst 256 mm im Durchmesser und wird von einer Doppelkolben-Bremszange beaufschlagt.

Das Zweikanal-ABS bietet zusätzlich einen Offroad-Modus, bei dem sich die Regelfunktion am Hinterrad abschalten lässt. Die Aluminium-Speichenfelgen (vorne 21 Zoll/hinten 18 Zoll) sind mit groben Stollenreifen bestückt, in den Dimensionen 3.00-21 51P (vorne) und 120/80-18M/C 62P (hinten). Kleines, aber praxisgerechtes Detail: Der Schalthebel ist neu mit einem klappbaren Auftritt versehen.

3.3 Motor

Der flüssigkeitsgekühlte Einzylinder mit 249 cm3 Hubraum ist seit jeher konsequent auf Leichtlauf und genügsamen Verbrauch optimiert. Verbessert werden für 2017 konnten bei weiter linearer Kraftentfaltung die Spitzenleistung als auch der Durchzug. Die Leistung beträgt nun 25 PS (18,2 kW) bei 8.500 Touren, das maximale Drehmoment 22,6 Nm bei 6.750/min (vorher 23 PS und 22 Nm).

Eine PGM-FI-Einspritzung mit 38 mm-Drosselklappe (vorher 36 mm) führt dem Motor das Gas-Luft-Gemisch zu, wobei die Ansaugluft direkter aus der Airbox bezogen wird. Der Schalldämpfer, der auch den Katalysator aufnimmt, weist einen Durchmesser von 115 mm auf und verfügt über ein Zweikammersystem. Beim Dämpfer konnten beachtliche 450 Gramm Gewicht eingespart werden. Die Krümmeranlage hat dafür einen größeren Rohrdurchmesser, damit der Motor besser atmen und mehr Leistung entwickeln kann.

Für den Ventiltrieb im kompakten DOHC-Vierventil-Zylinderkopf kommen moderne Rollenschlepphebel zum Einsatz. Bohrung und Hub betragen 76 x 55 mm. Zur Reibungsreduzierung ist das Kolbenhemd streifenweise mit Molybdän beschichtet. Zusätzlich trägt ein trickreicher Kurbelwellenversatz dazu bei, den Verschleiß an Zylinderlaufbahn und Kolbenwand zu reduzieren. Der Ölpumpe kommt mit die Aufgabe von Druckausgleich und Gehäuseentlüftung zu, was die Umwelt weiter schonen hilft.

Das Motorgehäuse ist horizontal geteilt. Eine Balancerwelle gleicht Vibrationen aus und treibt gleichzeitig die Wasserpumpe an. Die Kurbelwelle rotiert in Gleitlagern, was wesentlich zur Laufruhe beiträgt. Ein Kugellager stützt die Welle als drittes Lager zur Lichtmaschine auf der linken Seite ab. Im Kurbelwellen-Pleuelfuß ist ein Rollenlager verbaut, das den Vorteil hoher Reibungsarmut bietet und zum erstrebt niedrigen Verbrauch mit beiträgt.

Sechsgang-Schaltbox und Kupplung sind mit Blick auf Offroad-Einsatz verstärkt ausgeführt. Der Wasserkühler ist linksseitig platziert, ein elektrischer Lüfter schaltet sich bei Bedarf zu. Eine Lamellen-Abdeckung auf der Kühler-Vorderseite trägt dazu bei, bei Offroad-Betrieb Dreck und Schmutz abzuhalten.

Der Motor der CRF250L erfüllt die Euro4-Abgasnorm.

4. Technische Daten

 Alle Angaben unverbindlich, Änderungen vorbehalten.