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Bereits 2007 erfolgte bei BMW die erste Darstellung eines Offroad-ABS mit blockierbarem Hinterrad. Ein vergleichbares System befindet sich heute in Form des „Slick“-Modus beim Renn-ABS der BMW S 1000 RR bereits in Serie. Hierbei erlaubt das System dem Fahrer durch die deaktivierte ABS-Funktion am Hinterrad, für so genannte Anbremsdrifts vor Kurven das Hinterrad blockieren zu lassen. Eine elementare fahrdynamische Funktion, wie sie auch ein geländetaugliches ABS für sportliche Einsatzzwecke aufweisen muss.
Das im Entwicklungsträger Husqvarna TE-449 verwendete System besteht aus zwei Radsensoren und zugehörigen Impulsrädern zur Erfassung der Drehzahlen an Vorder- und Hinterrad, einem ABS-Druckmodulator sowie Hydraulik und elektronischer Regeleinheit. Aufgrund der besonderen fahrdynamischen Anforderungen im sportlichen Geländeeinsatz erfolgt die ABS-Regelung ausschließlich am Vorderrad. Die Hinterradbremse wird nicht geregelt, und das Hinterrad kann damit vom Fahrer bewusst blockiert werden.
Zum derzeitigen Stand sind die bei Motorrädern in Serie befindlichen ABS nur bedingt für den Offroad-Einsatz geeignet. Sie bieten aufgrund ihrer Regelungsdefinition auf Untergründen wie etwa Schotter nicht die maximal mögliche Bremsleistung, und das ABS ist in der Regel für den Geländeeinsatz nur komplett abschaltbar. Aus diesem Grund wurden bei Husqvarna die relevanten Parameter und insbesondere die Schlupfschwellen im Sinne höherer Performance im Gelände angepasst. Da am Hinterrad keine ABS-Regelung erfolgt, wurde auch die Stützung der Referenzdaten für Fahrgeschwindigkeiten und Radbeschleunigungen entsprechend optimiert. Die zusätzliche Verwendung der Hinterraddrehzahl stützt hierbei die Referenzgeschwindigkeit für das Vorderrad.
In der Praxis sollen insbesondere sportlich ambitionierte Hobby-Enduristen von den Vorteilen profitieren, die das weniger als 1,5 Kilogramm schwere Offroad-ABS bietet. Neben einer deutlich spürbaren Steigerung der Bremsperformance gegenüber existierenden ABS in Serie sorgt es auch für eine deutlich erhöhte Bremssicherheit sowie mehr Spurtreue und Fahrstabilität bei vergleichbarer Fahrgeschwindigkeit. Beim Bremsvorgang im Regelbereich spürt der Fahrer ein Pulsieren im Handbremshebel und erhält somit eine klare Rückmeldung.
Für die Zukunft bietet das derzeitige 2-Kanal-System von zudem weiteres Entwicklungspotenzial. Beispielsweise sind zwei separat vom Fahrer zu aktivierende ABS-Modi für Gelände- und Straßenbetrieb ebenso denkbar, wie eine ABS-Regelung der Hinterradbremse für den Straßenbetrieb. (ampnet/jri)
Das im Entwicklungsträger Husqvarna TE-449 verwendete System besteht aus zwei Radsensoren und zugehörigen Impulsrädern zur Erfassung der Drehzahlen an Vorder- und Hinterrad, einem ABS-Druckmodulator sowie Hydraulik und elektronischer Regeleinheit. Aufgrund der besonderen fahrdynamischen Anforderungen im sportlichen Geländeeinsatz erfolgt die ABS-Regelung ausschließlich am Vorderrad. Die Hinterradbremse wird nicht geregelt, und das Hinterrad kann damit vom Fahrer bewusst blockiert werden.
Zum derzeitigen Stand sind die bei Motorrädern in Serie befindlichen ABS nur bedingt für den Offroad-Einsatz geeignet. Sie bieten aufgrund ihrer Regelungsdefinition auf Untergründen wie etwa Schotter nicht die maximal mögliche Bremsleistung, und das ABS ist in der Regel für den Geländeeinsatz nur komplett abschaltbar. Aus diesem Grund wurden bei Husqvarna die relevanten Parameter und insbesondere die Schlupfschwellen im Sinne höherer Performance im Gelände angepasst. Da am Hinterrad keine ABS-Regelung erfolgt, wurde auch die Stützung der Referenzdaten für Fahrgeschwindigkeiten und Radbeschleunigungen entsprechend optimiert. Die zusätzliche Verwendung der Hinterraddrehzahl stützt hierbei die Referenzgeschwindigkeit für das Vorderrad.
In der Praxis sollen insbesondere sportlich ambitionierte Hobby-Enduristen von den Vorteilen profitieren, die das weniger als 1,5 Kilogramm schwere Offroad-ABS bietet. Neben einer deutlich spürbaren Steigerung der Bremsperformance gegenüber existierenden ABS in Serie sorgt es auch für eine deutlich erhöhte Bremssicherheit sowie mehr Spurtreue und Fahrstabilität bei vergleichbarer Fahrgeschwindigkeit. Beim Bremsvorgang im Regelbereich spürt der Fahrer ein Pulsieren im Handbremshebel und erhält somit eine klare Rückmeldung.
Für die Zukunft bietet das derzeitige 2-Kanal-System von zudem weiteres Entwicklungspotenzial. Beispielsweise sind zwei separat vom Fahrer zu aktivierende ABS-Modi für Gelände- und Straßenbetrieb ebenso denkbar, wie eine ABS-Regelung der Hinterradbremse für den Straßenbetrieb. (ampnet/jri)