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Hersteller rechnet mit Absatzminus von rund 7 Prozent
19.11.2010 - Harley-Davidson wird seine Kultmaschinen nur noch schwer los. Die Lust aufs Motorradfahren ist vielen Bikern in der Wirtschaftskrise vergangen. Vor allem im wichtigen Heimatmarkt USA halten sich die Kunden zurück. Im dritten Quartal sank der Umsatz gegenüber dem schon schlechten Vorjahreszeitraum weiter leicht auf knapp 1,1 Milliarden Dollar.
Samstag, 20. November 2010
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Harley-Davidson rechnet damit, im Gesamtjahr mit 201.000 bis 212.000 Motorrädern bis zu 7 Prozent weniger Maschinen zu verkaufen als im Krisenjahr 2009. In der Not hatte der Konzern bereits die Marken MV Agusta und Buell aufgegeben und Tausende Stellen gestrichen.
Aus der Zentrale des deutschen Importeurs errreichen uns folgende Hinweise: „Richtig ist, dass der für Harley-Davidson sehr wichtige Heimatmarkt aufgrund der Wirtschaftskrise noch immer schwächelt, wenngleich alle anderen Hersteller hier weit stärkere Einbußen zu verzeichnen hatten als Harley-Davidson. In Europa und speziell in Deutschland stellt sich die Situation jedoch anders dar. Im abermals schrumpfenden deutschen Gesamtmarkt behauptet sich Harley-Davidson nach wie vor hervorragend: 7.184 Neuzulassungen (Vorjahr 7.094) hatte Harley-Davidson bis einschließlich September 2010 zu verzeichnen. Der Marktanteil am Gesamtmarkt der Krafträder beträgt 9,61 Prozent (Vorjahr 8,88 Prozent), die Veränderung zum Vorjahr 1,27 Prozent – sämtliche japanischen Hersteller hatten dagegen massive Einbußen zu verzeichnen. In Österreich und auf zahlreichen anderen europäischen Märkten stellt sich die Situation ähnlich dar. In der Schweiz ist Harley-Davidson sogar Marktführer bei den Motorrädern mit mehr als 650 cm³ Hubraum."
dpa