Gib Gummi
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Reifen unterliegen einem Alterungsprozess – sind sie zu alt, sollte man sie tauschen!
Mittwoch, 23. Februar 2011
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Reifen werden in der Regel so entwickelt und produziert, dass ihre Produkteigenschaften über die gesamte Lebensdauer erhalten bleiben. Dennoch lassen sowohl physikalische als auch chemische Prozesse sie altern, unabhängig davon, ob sie benutzt werden oder nicht. So verliert ein Pneu mit der Zeit an Haftung und Elastizität. Zwar geben die Hersteller den Gummimischungen Substanzen bei, die leistungsmindernde chemische Reaktionen verlangsamen, doch zaubern können sie nicht. Immerhin: Wenn ein Reifen fachgerecht, dunkel und trocken gelagert wird, behält er fünf Jahre lang seine volle Leistungsfähigkeit und darf mithin in dieser Zeit als „neu“ verkauft werden. Anders ließe sich der Bedarf in den vielen unterschiedlichen Dimensionen auch technisch, logistisch und wirtschaftlich nicht decken.
Doch wird ein Motorrad sehr selten genutzt oder stand es lange abgemeldet herum, sollte der Fahrer im Interesse der eigenen Sicherheit vor Beginn der Saison einen besonders intensiven Blick auf seine Pneus werfen. Hat sich ein „Plattfuß“ gebildet, mit dem das Bike über einen längeren Zeitraum gestanden hat, sollten die Reifen nicht weiter gefahren werden. Gleiches gilt bei Profiltiefen von weniger als zwei Millimetern und für Uralt-Pneus: Unter normalen Nutzungsbedingungen haben Reifen eine Lebenserwartung von rund zehn Jahren – alles, was älter ist, sollte getauscht werden. Aufschluss über das Alter des Reifens gibt die DOT-Nummer auf seiner Flanke. Seit dem Jahr 2000 sind diese Nummern vierstellig. Die ersten beiden Ziffern geben die Kalenderwoche an, die letzten beiden Ziffern das Produktionsjahr (z.B. 1010 = 10. Kalenderwoche 2010). Bei Unklarheiten fragt man einfach den nächstgelegenen Harley-Davidson Vertragshändler. Der hält auch gleich die passenden Dunlop und Michelin Pneus bereit, mit denen man sicher in die Saison startet.
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