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EICMA 2014: Kompressor-Power für die Strasse – Kawasaki Ninja H2

EICMA 2014: Kompressor-Power für die Strasse – Kawasaki Ninja H2
Die Enthüllung der Ninja H2R (ohne Straßenzulassung) mit ihrem Kompressormotor hat für enormes Medieninteresse gesorgt. Nun legt Kawasaki nach und präsentiert die Ninja H2.
Dienstag, 4. November 2014 16:38
Autor: Peter Pasalt
Erstellt durch: Peter Pasalt
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Auch die Ninja H2 mit Straßenzulassung wird für großes Aufsehen sorgen. Viele Komponenten sind bei beiden Modellen identisch und Händler berichten bereits jetzt über eine unglaubliche Nachfrage nach diesen beiden neuen Motorrädern.

Die Ninja H2 und Ninja H2R verwenden beide einen von Kawasaki entwickelten Kompressor (Zentrifugalprinzip) und sind das Resultat der Zusammenarbeit von Gasturbinen- und Luftfahrtsparten sowie der Technologieabteilung von Kawasaki Heavy Industries. Ohne an Vorgaben gebunden zu sein, wurde vor einiger Zeit ein erstes Konzept für einen Motor mit Kompressor auf der Tokyo Motor Show vorgestellt. Die Idee wurde nun verwirklicht und beide auf der EICMA in Mailand gezeigten Ninja-Modelle weisen eine Vielzahl von technischen wie auch technologischen Innovationen auf. Ein besonderer Fokus wurde auf die hochwertige Verarbeitung gelegt.

Mit einer Leistung von 200 PS für die Ninja H2 und 310 PS für die Ninja H2R gehört jede der beiden Maschinen zur Spitzenklasse der Sportmotorräder. Was beide Modelle von den Mitbewerbermodellen unterscheidet, ist das enorme Drehmoment, das sie dem Kompressor verdanken. Der Kompressor wurde so abgestimmt, dass er einen äußerst großen Leistungsbereich abdeckt – vom Leerlauf bis in den roten Bereich sorgt er für phänomenale Beschleunigung. Beide Ninjas verfügen über verschiedene Assistenzsysteme: Traktionskontrolle (KTRC), ABS (KIBS) und die Möglichkeit, die Motorbremse nach Wunsch einzustellen (KEBC). Dies ermöglicht es dem Fahrer, die „Kompressor-Ninja" entspannt zu genießen.

Ein Blick in die technischen Daten zeigt eine Reihe von Komponenten und Merkmalen, die die hohen Ansprüche der Ninja H2 / H2R verdeutlichen. Aus dem Rennsport wurden die 43-mm-KYB-AOS-II-Upside-Down-Gabel und das „Dog-Ring"-Getriebe übernommen. Beide Komponenten kommen zum ersten Mal in einem Serienmotorrad zum Einsatz. Kawasaki verwendet erstmals eine Einarmschwinge und auf der Elektronikseite feiern KEBC (einstellbare Motorbremse) und KLCM (Launch Control) sowie ein serienmäßiger Quickshifter Premiere. Auch optisch sind beide Modelle besondere Leckerbissen: die „Mirror Coated Black"-Lackierung der Ninja H2 entsteht durch eine chemische Reaktion, die eine Schicht puren Silbers hinterlässt – einmalig für ein Serienmotorrad. Der großzügige Einsatz von Karbon an der Ninja H2R spart Gewicht und erzeugt den Look eines Tarnkappen-Jets.

Die Qualität des Designs und der Komponenten ist umfassend. Beim Herstellungsprozess steht echte Handwerkskunst im Zentrum. Einmalig für Serienmotorräder wird jede Ninja H2 und Ninja H2R von A bis Z in einem besonderen Sektor der traditionsreichen Kawasaki-Produktionsstätte in Akashi gebaut. In diesem separaten Bereich wird jede Maschine von jeweils nur einem Mitarbeiter und nach höchsten Qualitätsstandards aufgebaut. Die hohe Wertigkeit wird durch besondere Schrauben, kunstvoll gezogene Schweißnähte am Gitterrohrrahmen sowie Brembo-Komponenten für Bremse und Kupplung weiter unterstrichen. Beide Modelle werden weltweit Motorrad-Enthusiasten begeistern.

Die Ninja H2 und die Ninja H2R werden im Frühjahr 2015 limitiert verfügbar sein. Beide Modell gehören bereits jetzt zu den Kawasaki-Ikonen und stehen in der Tradition anderer legendärer Modelle wie zum Beispiel der H1 500 (1969), H2 750 Mach IV, der Z1 von 1972 und der GPz900R von 1984.

Die Ninja H2 wie auch die Ninja H2R unterstreichen die Stellung von Kawasaki im Motorradbau und stehen für höchste Leistungsfähigkeit. Beide Maschinen kombinieren ein unbeschreibliches Erlebnis mit herausragender Technik und technologischer Innovation. Zu Recht tragen die Modelle das historische River-Logo von Kawasaki, das nur bei Produkten mit historischer Bedeutung zum Einsatz kommt.
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