Schönes Naked Bike!
Die Duke soll erst 2003 auf den Markt kommen.
INTERMOT 2002
Der Prototyp 950 Duke wird vom modifizierten V-Zweizylinder aus der neuen 950 Adventure S bewegt. Die Kolben haben zusammen 942 Kubikzentimeter Hubraum und sind im 75-Grad-Winkel angeordnet. Der Motor mit der Bezeichnung LC8 wiegt 58 Kilo und ist damit rund 20 Prozent leichter als die Aggregate der Konkurrenz, so KTM. Besonderes Augenmerk legte der Hersteller außerdem nach eigener Aussage auf die Langlebigkeit des Aggregats.
115 PS und Sechsganggetriebe
115 PS stehen bei 9.500 U/min zur Verfügung, das maximale Drehmoment von 96 Newtonmetern liegt bei 7.000 Touren an. KTM lobt den fast linearen Drehmomentverlauf des Motors. Der wassergekühlte LC8 ist mit einem Elektrostarter und elektronisch gesteuerter Kraftstoffeinspritzung ausgestattet. Ein Trockensumpf mit einem Drei-Liter-Öltank befindet sich unter dem Kühler. Ein Sechsganggetriebe und die Art der Zylinderköpfe unterscheiden den Motor von dem der 950 Adventure S.
Chassis wiegt weniger als elf Kilo
Die selbsttragende Rahmenkonstruktion besteht aus Chrom-Molybdänstahl mit runden Rohrquerschnitten. Das Chassis wiegt weniger als elf Kilo. Das ganze Bike bringt trocken 174 Kilo auf die Waage. Damit ist es etwa 15 Prozent leichter als andere Motorräder dieser Klasse. Die Gewichtsverteilung wird mit 51 (vorn) zu 49 Prozent (hinten) angegeben. Die niedrige Anbringung des Motors und die Positionierung der Batterie ermöglichten einen besonders niedrigen Schwerpunkt, was das Handling verbessert. In den Tank der 950 Duke passen 17 Liter Sprit.
Die Maschine besitzt hinten einen Stoßdämpfer von White Power, der direkt an der Schwinge sitzt. Er ist vollständig einstellbar und kommt mit einem Federweg von 160 Millimetern zurecht. Die Gabel ist ebenfalls von White Power und hat einen Federweg von 135 Millimetern. Die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
Zentraler Tacho
Das Cockpit ist mit einem zentral angeordneten, analogen Tachometer und einem Multifunktionsdisplay ausgerüstet. Letzteres enthält Kilometerzähler, Trip-Kilometerzähler, Reichweite-Anzeige, Geschwindigkeit, Uhrzeit, Tankwarnleuchte, Kühlmitteltemperatur und Kontrollleuchten.
Vorne werden zwei 320-Millimeter-Scheiben von Vierkolben-Bremssätteln - beides von Brembo - in die Zange genommen. An der Hinterachse sorgt eine 240-Millimeter-Scheibenbremse mit Einkolben-Bremssattel von Brembo für Verzögerung.
Vorne 17 Zoll, hinten 18
Die Räder haben vorne die Dimension 3,5 x 17 Zoll, hinten die Größe 5,5 x 18 Zoll. Darauf werden Reifen mit den Größen 120/70-17 und 180/55-18 aufgezogen.
All diese Angaben beziehen sich auf den Prototypen und können sich noch ändern. Die 950 Duke soll im Jahr 2004 auf den Markt kommen.
Alan Cathcart, international bekannter Motorrad-Journalist, schwärmt aber schon jetzt von dem Prototypen: "Stellen Sie sich eine Ducati Monster vor, die abgeht wie ein 748 Superbike, aber bremst wie Troy Brayliss' 998 Superbike, und in die Kurve geht wie eine Supermono Single."
|