Honda CBR600RR (2005)
Produktion |
|
Baujahr |
2005 |
Hersteller |
Honda |
Typ (2ri.de) |
Superbike |
Typ (Hersteller) |
Sport/Supersport |
Modellgruppe (z.B. Sportster) |
CBR600 |
Modelltyp |
CBR |
UVP ab Werk |
10.340,00 € |
UVP inkl. Überführung |
k.A. |
Produktionsland |
Japan |
Produktionsbeginn |
2003 |
Produktionsende |
2006 |
Stückzahl (ca.) |
k.A. |
Fzg.-Typ |
PC37 |
Modell-Code |
5 |
ABE\EG-BE-Nr. |
e4*92/61*0190*02 |
VIN |
k.A. |
Motor |
|
Abgasnorm |
k.A. |
Abgasreinigung |
G-Kat serienmäßig |
Bauart |
4-Zylinder, 4-Takter, Reihe |
Bohrung x Hub |
67 x 42,5 mm |
Hubraum |
599 ccm |
Gassteuerung |
DOHC, 4 Ventile |
Gemischaufbereitung |
Elektronische Kraftstoffeinspritzung |
Kühlsystem |
k.A. |
Max. Leistung bei Drehzahl |
117 PS (86 kW) 13.000 U/min |
Max. Drehmoment bei Drehzahl |
66 Nm 11.000 U/min |
Leistung der Lichtmaschine |
k.A. |
Startsystem |
k.A. |
Verdichtung |
k.A. |
Zündkerzen-Typ |
k.A. |
Fahrleistung\Verbrauch |
|
Höchstgeschwindigkeit |
260 km/h |
Verbrauch auf 100 km |
k.A. |
Benzin (Oktangehalt) |
k.A. |
Kraftübertragung\Antrieb |
|
Hinterradantrieb |
Kette |
Anzahl der Gänge |
6 |
Kupplung |
k.A. |
Fahrwerk\Bremsen |
|
Rahmenart |
LM-Gussprofil |
Rahmenmaterial |
k.A. |
Bremse vorne |
Doppelscheibe 310 |
Bremse hinten |
Scheibe 220 |
Federung vorne (Gabel) |
k.A. |
Federung hinten (Schwinge) |
k.A. |
Federweg vorne |
120 mm |
Federweg hinten |
130 mm |
Lenkkopfwinkel |
k.A. |
Nachlauf |
k.A. |
Felgenmaß vorne |
k.A. |
Felgenmaß hinten |
k.A. |
Reifen vorne |
120/70 ZR 17 |
Reifen hinten |
180/55 ZR 17 |
Maße\Gewichte |
|
Länge |
k.A. |
Breite |
k.A. |
Höhe |
k.A. |
Sitzhöhe |
820 mm |
Bodenfreiheit |
k.A. |
Radstand |
1.395 mm |
Leergewicht fahrbereit |
163 kg |
Zugelassenes Gesamtgewicht |
371 kg |
Tankinhalt |
18 Liter |
Reserve |
k.A. |
Ausstattung |
|
Anti-Blockier-System (ABS) |
k.A. |
Anti-Hopping-Kupplung |
k.A. |
Elektrische Dämpferabstimmung |
k.A. |
Drosselung |
k.A. |
Lieferbare Farben |
Rot/Blau, Schwarz/Silber, Blau |
Gepäcktaschen / -koffer |
k.A. |
Griffheizung |
k.A. |
Navigationsgerät |
k.A. |
Oehlins-Federelemente |
k.A. |
Sitzhöhenverstellung |
k.A. |
Hauptständer |
k.A. |
Verbundbremse |
k.A. |
Service\Sonstiges |
|
Garantie |
k.A. |
Führerscheinklasse |
A |
Erstinspektion |
k.A. |
Inspektionsintervall |
k.A. |
Sonstiges |
|
Beschreibung
Die zweiten Generation
Einleitung
Mit dem umwerfenden Debüt der CBR600RR eröffnete Honda 2003 ein neues
Kapitel in der mittleren Hubraumklasse der Supersport-Rennmaschinen. Die
CRB600RR ist eine Supersport-Rennmaschine, die zu allererst im Hinblick darauf
entwickelt wurde, Hondas Führungsposition in der Supersport-Weltmeisterschaft zu behaupten. Zudem ist die CBR600RR eine aufregende Mischung aus Topleistung und erstaunlichem Fahrspaß, damit sich ein Fahrer, der Geschwindigkeit liebt, wie ein Champion fühlen kann.
Es ist auf den ersten Blick zu erkennen, dass das Entwicklungsteam der
CBR600RR Hondas mächtigen MotoGP-Champion RC211V vor Augen hatte – den
Spitzenerfolg des modernen Renndesigns und die dominierende Kraft in der
Königsklasse des Rennsports seit ihrem Debüt – als es diesen neuen Supersport-
Champion mit fortschrittlicher, technologischer Kompetenz erschuf. Die CBR600RR
hat eine Fülle von Technologien aus der Honda Racing-DNA geerbt, angefangen bei der innovativen, dualen, sequenziellen Kraftstoffeinspritzung (PGM-DSFI), bis hin zum feindruckgegossenen Aluminiumrahmen, Unit-Pro-Link-Hinterradaufhängung und einem um den Schwerpunkt gelagerten Kraftstofftank zur Abrundung des aggressiven Aufbaus. Die CBR600RR brachte eindrucksvoll viele der letzten Neuerungen der RC211V auf die Straße und konnte so in der Topklasse des seriennahen Motorrad-Rennsports seine Vollendung finden.
Unter dem Entwicklungsthema ’Innovatives Wunder’ war die neue CBR600RR
anfänglich als ein Motorrad geplant, das wie für die Rennstrecke geschaffen schien und Ehrfurcht einflößte sowie Aufsehen erregte, während sie seinen Fahrer sicher an die eigenen Leistungsgrenzen führte. Die CBR600RR wurde entwickelt, damit in den Händen derer, die sowohl das Fahr- als auch Rennvermögen der CBR600RR voll ausschöpfen können, bisher unerreichte Leistungslevel erreicht werden. Deshalb ist sie nicht nur eine der leichtesten Maschinen ihrer Klasse, sondern sorgt auch mit ihrem zentralen Schwerpunkt dafür, dass sich die Manöver des Fahrers schneller, sanfter und einfacher, aber kontrolliert umsetzen lassen. Diese wegweisende Kombination der Leistungsmerkmale führte die CBR bereits im ersten Jahr zum Sieg in der Supersport-Weltmeisterschaft und machte sie zu einem aufregenden und Zuversicht einflößenden Symbol für alle, die sportliches Motorradfahren lieben.
In der neuen Generation baut die CBR600RR auf diesem soliden Fundament des
Siegerpotenzials auf. Mit einem noch schärferen und aggressiveren neuen RC211VLook sowie weiteren Verbesserungen in Design und Konstruktion. Das, was sie an Gewicht zuviel gehabt haben mag, wurde meisterhaft bei der Suche nach einem in der Klasse führenden Verhältnis von Gewicht und Leistung zurechtgestutzt. Ebenso wurde die schärfste und bedarfsgerechteste Leistungsbalance in der mittleren Hubraumklasse erzielt. Sowohl zur Bewältigung von Bergstraßen als auch zur Eroberung des Podiums auf der Rennstrecke. Die CBR600RR 2005 ist nicht einfach nur schneller, sondern sie ist in jeglicher Hinsicht auch besser. Die neue CBR600RR wird sich maßgeblich durch ihre Überlegenheit sowohl in der Supersport-Weltmeisterschaft als auch auf der Straße
behaupten. Ob nun im Rennsport oder bei der Verbesserung der eigenen Leistung, um sich wie ein Champion zu fühlen, muss man wirklich mit einem Champion fahren.
Entwicklungskonzept
Bei der Entwicklung einer noch konkurrenzfähigeren zweiten Generation des
Honda Höchstleistungsflagschiff in der Supersport-Klasse entschieden sich die Designer der CBR600RR gegen eine weitere dramatische Erhöhung der Spitzenleistung.
Stattdessen suchten sie nach Wegen, um die bereits bestehende Kraft und Leistung der Maschine noch besser auf die Anforderungen des Fahrers und Rennfahrers abzustimmen und nicht nur auf den Renneinsatz allein. Sie begannen zudem damit, die Leistung der Maschine in allen Fahrsituationen, die eventuell zu meistern sind, umsetzbar zu gestalten.. Deshalb richtete das Team seinen Blick darauf, so viele Vorteile wie möglich aus einem strengeren Verhältnis von Leistung und Gewicht zu erzielen. Das schloss unter anderem eine stärkere Beschleunigung und geringeren Rollwiderstand sowie ein leichtes Handling bei Richtungswechseln ein. Nach einer sorgfältigen und detaillierten Kur zur Gewichtsverminderung wurde die Leistungskurve des Motors fein abgestimmt, um einen maximalen Vorteil aus den Veränderungen des Handlings zu ziehen.
Der allgemeine Konsens hält an, dass die aktuelle, maximale Leistung und das
Drehvermögen nach Überschreiten der Leistungsspitze eine außerordentlich starke
Basis für den maßgeblichen Erfolg in der Supersport Weltmeisterschaft und bei anderen Rennen darstellen. Deshalb konzentrierte sich das Entwicklungsteam des Motors auf detaillierte Verbesserungen der Einlass- und Auslassströmung, um die Merkmale im mittleren Drehzahlbereich – sowie bei Ausdehnung und Leistung – durch eine stärkere und reibungslosere Leistungsabgabe zu verstärken, was den breiten Drehzahlbereich ganz und gar erweitert. Dieser verbesserte Output im mittleren Drehzahlbereich hat neben kräftiger Beschleunigung im Rennen und in extremen Fahrsituationen den zusätzlichen Vorteil, dass die neue CBR beim alltäglichen Fahren einfacher kontrollierbar und fahrerfreundlicher geworden ist.
Das Gros der Designarbeit an der zweiten Generation der CBR600RR wurde auf
eine detaillierte Überarbeitung der Chassiskomponenten verwendet. Diese Teile
wurden, wo immer möglich, gewichtsreduziert und optimiert im Bestreben um ein
zunehmend verbessertes – und leichter zugängliches – Leistungspotenzial, während dieselbe Basiskonfiguration erhalten blieb. Von der Herstellung des aufwendigen Rahmens der CBR aus Feingussteilen und Strangprofilen bis zu ihrer Radaufhängung und ihrem Aufbau sowie in Bezug auf die elektronischen Komponenten wurde jeder Aspekt der CBR-Konstruktion mit dem Ziel Gewichtsreduzierung, Leistungsverbesserung und Verbesserung des Handlings überprüft und optimiert.
Ergebnis dieser Optimierung ist eine Gewichtsersparnis von fast 5 kg. Unter
Beibehaltung des fundamentalen Supersport-Designkonzepts in Punkto „Zentralisation der Massen“ gelang diese Gewichtsreduzierung hauptsächlich im Schwerpunktungünstigen Bereich der CBR600RR. Diese beeindruckende Gewichtsreduktion verbessert nicht nur das Verhältnis von Gewicht und Leistung bei der CBR erheblich, sondern auch die Beschleunigung und den Durchzug, das Ansprechverhalten der Bremsen und – da das Gewicht jetzt noch enger um die Rollachsen des Motorrads konzentriert liegt – leichteres und geschmeidigeres Handling. Alles dies sind Faktoren, die eine wichtige Rolle beim Streben nach einer schnellen Rundenzeit und beständiger Leistung spielen, wenn ein Rennen gewonnen werden soll. Diese Attribute für einen Rennsieg führen ebenfalls auf der Straße und auf kurvenreichen Strecken, die die Fahrer von Sportmaschinen so lieben, zu einer erhöhten bedarfsgerechten Leistung.
In Übereinstimmung mit dem Entschluss des Entwicklungsteams, das sowohl das
Aussehen als auch die Funktion der CBR eng an die außergewöhnliche RC211V
anlehnen wollte, wurden andere signifikante Veränderungen am Design vorgenommen, inklusive einer Upside-down Frontgabel und radial befestigten Vorderrad-Bremszangen wie bei der RCV und der neuen CBR1000RR Fireblade. Die Veränderungen im Design zielen ebenfalls auf ein Aussehen ähnlich dem der RCV ab, mit einer neuen Frontmaske und einem neuen Design der hinteren Verkleidung. Dies alles zusammen verleiht der CBR600RR eine aggressivere und wettbewerbsfähigere Form, die keinen Zweifel daran lässt, dass die geerbte Racing-DNA der CBR600RR an Hondas unvergleichlichen MotoGP-Champion anknüpft. Diese starke, visuelle Identifikation mit der mächtigen RC211V vermittelt zudem einen anschaulichen Vorgeschmack auf das spannende
Leistungspotenzial, das jeden erwartet, der das Zeug dazu hat, die CBR600RR voll
auszukosten.
Styling
Von Anfang an wurde die CBR600RR im Hinblick auf rennsportliche Erfolge
entwickelt, und hat so verständlicherweise viele stilistische Merkmale der alles
übertreffenden MotoGP-Rennmaschine RC211V geerbt. Ein großer Teil dieses Designs gehört wegen seiner exakt abgestimmten Funktion unverkennbar zum Format einer aggressiven Super-Sportmaschine, da diese Funktion klar auf die Performance und das Handling von Rennmaschinen abgestimmt ist. Von der kompakten, scharfkantigen Frontpartie bis zum schnittig geformten, nach oben gebogenen Heck sieht die CBR600RR wie ein Champion aus. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die CBR600RR 2003, in ihrem ersten Jahr, die Krone des Welt-Supersports holte und im zweiten Jahr bereits die Mittelgewichtsklasse dominierte.
Neue Frontverkleidung
In ihrer zweiten Generation 2005 ähnelt die CBR600RR noch mehr der alles
überragenden RC211V. Ihre steil abgewinkelte Frontpartie betont jetzt wesentlich mehr die visuelle Identifikation mit Hondas erstem MotoGP-Rennhelden. Der
Lufteinlasskanal ist jetzt ebenfalls klarer in die aggressiven Linien des Aufbaus
integriert und wiederholt Designdetails, die sowohl bei der RCV als auch bei Hondas neuem Superbike, der CBR1000RR Fireblade, zu sehen sind.
Überarbeitete Scheinwerfer
Die Line-Beam-Scheinwerfer der CBR unterstreichen die schlanke Verkleidung
sowie die aggressivere Form und wurden ebenfalls raffiniert überarbeitet. So erhielten sie ein schärferes, fesselnderes Aussehen durch Formen wie bei einer rassigen Raubkatze. Ein modernes Image in Übereinstimmung mit den Wurzeln der CBRRennmaschinen ermöglicht diesen unauffälligen Einheiten durch klare Linsen ein kompaktes, hochilluminierendes Multireflektordesign. Der ultra-glatte Lichtkegel, der aus Scheinwerfern stammt, die im Gegensatz zu den üblichen Ausmaßen von Motorradscheinwerfern weniger als halb so groß sind, bietet bei Nacht eine brillante Sicht auf die Straße. Das neu entworfene Schutzblech über dem Vorderrad ergänzt die Form sowie die Ansprüche der neuen Upside-down Frontgabel der CBR. Der unter der Tankatrappe befindliche zentralisierte Kraftstofftank wurde ebenfalls im Gewicht reduziert.
Neue Heckverkleidung und Seitenabdeckungen
Die neue, kürzere Heckverkleidung der CBR ist jetzt mit einem neuen Satz
mattschwarzer Seitenabdeckungen kombiniert, so dass sich ein leichteres und
schlankeres Seitenprofil ergibt, das die Manövrierfähigkeit während der Fahrt und im Rennen verbessert. Obwohl das neue Design auf den ersten Blick breiter und
gekrümmter als die Originalverkleidung wirkt, ist es tatsächlich einige Millimeter
schmaler als beim aktuellen Modell.
Diese neue Kombination aus Heckverkleidung und Seitenabdeckungen wiegt
zudem weniger, als die vorherige Einheit aus einem Stück. Des Weiteren bietet die
Heckverkleidung eine zentral angebrachte Halterung für den Soziussitz direkt hinter dem Fahrersitz, diese ist leichter erreichbar und wiegt weniger. Ansaugkanäle mit Lüftungsschlitzen an den äußeren Führungsseiten der Heckverkleidung versorgen den Innenbereich der Maschine ständig mit kühler Luft. Ein neues, einteiliges, granuliertes Schalldämpferendstück ersetzt das gegenwärtige hintere Schutzblech (sowie die Aluminiumteile, die das Ende der Auspuffendrohrs umgeben) und ergibt ein schlichteres Design und weniger Gewicht.
Die neuen Soziusfußrasten wirken optisch schlanker und ermöglichen eine
bequemere Sitzposition für einen Mitfahrer. Selbst der Gasgriff und die Fußbremse sind filigraner und leichter, damit überall Gewicht eingespart werden kann.
Farbkonzept
Die neue zweite Generation der CBR600RR setzt den unverkennbaren Race-Stil
fort und bewahrt somit eine starke, visuelle Verbindung zu der MotoGP-Rennmaschine RC211V, auf der das Design des Chassis und des Aufbaus an sich begründet sind. Neue Farbkombinationen bilden 2005 ein neues dreifarbiges Design, bei dem das traditionelle Rennrot von Honda durch schimmerndes Silbermetallic und Perlmuttblau ergänzt wird.
Geradezu herausfordernd wirkt die CBR in tiefem Schwarz mit abgesetzten silbernen Streifen und mattschwarzer, unterer Verkleidung. Des Weiteren gibt es ein strahlendes Blau (Brilliant Candy Blue) wie jenes, das als Erstes bei der CBR1100XX Super Blackbird eingeführt wurde, und das die imposanten Kurven der CBR mit seinem schimmernden Glanz besonders betont.
Alle Farbvarianten bieten ein robustes, neues und klares Finish, das einen
besseren und langlebigeren Schutz gegen Kratzer und Abnutzung bietet, während sie den schönen und luxuriösen Glanz von Qualität und Unverkennbarkeit wahrt.
Farben
• Italian Red (mit Pearl Heron Blue und Digital Silver Metallic)
• Schwarz (mit Digital Silver Metallic und mattierter, unterer Verkleidung in Gunpowder
Black Metallic)
• Candy Phoenix Blue (mit mattierter, unterer Verkleidung in Gunpowder Black
Metallic)
Motor
Der 600 cm³ 4-Zylinder Hochleistungs-Reihenmotor hat bewiesen, dass er sowohl
auf der Rennstrecke als auch auf der Straße bestehen kann. Mit einer überaus
kompakten Ausstattung, die zu einer optimalen Gewichtsverteilung beiträgt und eine längere Hinterradschwinge ermöglicht – die eine sehr wichtige Rolle beim
außerordentlichen Handling der CBR spielt – liefert dieser Motor einen breiten
Ansprechbereich in Bezug auf die Leistung und Beschleunigung, um aus den Kurven zu preschen und die Geraden der Rennstrecke entlang zu schießen.
Das innovative, duale, sequenzielle Einspritzsystem (PGM-DSFI) bleibt 2005
grundsätzlich unverändert und verwendet weiterhin zwei Einspritzsysteme, um mit einer optimalen Kraftstoffversorgung den Motor in seinem weiten Drehzahlbereich zu einer Topleistung zu bringen. Das eine System befindet sich am Einlass des Ansaugkanals des Motors, das andere ist hoch über dem Ansaugtrichter angebracht, um einen Extraschuss an feinstem Kraftstoffgemisch für die optimierte Leistung bei hohen Motordrehzahlen zu liefern. Zudem führte ein neuer Injektortyp mit besserem Ansprechverhalten zu einer weiteren Gewichtsreduzierung von 64 g.
In der zweiten Generation wurden am Motor der CBR600RR detaillierte
Modifikationen vorgenommen, damit eine sauberere und stärkere Leistung im mittleren Drehmomentbereich zur deutlichen Verbesserung der Beschleunigung während der Fahrt und beim Überholen beiträgt. Dies wird teilweise dadurch erreicht, dass der mittlere Abschnitt der Ansaugkanäle verengt wird, um den Venturi-Effekt zu betonen.
Diese geringe Verengung verbessert tatsächlich die Ansauggeschwindigkeit sowie das Luft/Kraftstoffvolumen in den Brennkammern, so dass die Zylinder schneller und vollständiger während des kurzen Intervalls gefüllt werden können, in dem die
Einlassventile geöffnet sind.
Die optimierte Zylinderfüllung führt schnell zu einem stärkeren Drehmoment und
einer schnelleren Aufnahme von Geschwindigkeit. Zusammen mit dem bedeutenden Gewichtsverlust des Chassis von 5 kg führt diese Extraerhöhung der Leistungsabgabe im mittleren Drehzahlbereich bei der CBR zu einer erheblichen Verbesserung des Verhältnisses von Gewicht und Leistung. Das Ergebnis: Direktes Ansprechverhalten und bessere Beschleunigung aus der Kurve heraus.
Komplette Einhaltung der Emissionsvorschriften EURO-2
Neben der stärkeren und besser umgesetzten Leistung verursacht die neue
CBR600RR 2005 weniger Emissionen, so dass sie den strikten EURO-2-
Abgasverordnungen entspricht, aber trotzdem nichts von ihrer führenden Leistung in der RR-Klasse einbüßt. Die für den deutschen Markt vorgesehene Version verfügt zudem über Hondas fortschrittliches geregeltes HECS3-Katalysatorsystem mit Lambda-Sonde, das in einem neuen, leichteren Auspuffsystem eingebaut ist.
Im Gegensatz zu dem im gegenwärtigen Modell der CBR600RR eingebauten
System sorgen nicht nur dieses neue Katalysatorelement, sondern auch das
Gesamtgewicht des neuen Abgassystems und die unter dem Sitz befindlichen
Schalldämpfer für eine Gewichtsreduzierung von 1,4 kg. Dieses leichtere System ist nicht nur für eine signifikante Reduzierung des Gesamtgewichts verantwortlich, sondern liefert zudem einen wesentlichen Beitrag zum verbesserten Schwerpunkt der Maschine.
Die am Heck der CBR herausragenden, integrierten, hinteren
Schalldämpferendabdeckungen wurden in der Form verändert und in der Anzahl der Teile reduziert, damit sie weniger wiegen und einen eleganten Look ergeben.
Chassis
Das bemerkenswerte Handling der CBR600RR liegt vor allem in der
Zentralisation der Massen begründet.. Das Gewicht der schwereren Komponenten – wie Motor, Fahrer und Kraftstofftank - wurde näher an diese drehenden Achsen
herangetragen, wo sie weniger Trägheitswiderstand bei der Schräglage und beim
Wenden ausüben. Alle Komponenten, die weiter vom Schwerpunkt entfernt angebracht sind, wurden, wo immer es möglich war, gewichtsmäßig reduziert. Diese Konzentration auf den Schwerpunkt führt zu einer leichteren Kontrolle des Ansprechverhaltens, die sich in schnellerem und präziserem Kurvenverhalten sowie in geringeren Rundenzeiten bei höchster Renngeschwindigkeit widerspiegelt.
Der revolutionäre, Aluminiumrahmen der CBR600RR setzt neue Maßstäbe für
das Chassis-Design, da sich so mehr Möglichkeiten ergeben, die strukturellen
Komponenten freier und in organischen Formen zu erstellen. Die fortschrittliche
Herstellungstechnik ermöglicht ein optimales Gleichgewicht aus Steifheit, wenig
Gewicht und fein abgestimmter Flexibilität, was die Kontrolle der Maschine in Kurven erleichtert und sie die Spur mit garantierter Leichtigkeit wechseln lässt, unabhängig davon, wie die Fahrbedingungen sind oder über welche Erfahrungen der Fahrer verfügt.
Der leichte Rahmen
Bei der Entwicklung der zweiten Generation der CBR600RR wurde besonderes
Augenmerk auf die Reduktion des Gesamtgewichts gelegt, und hier wurde beim
Rahmen selbst begonnen. Der feine Druckguss bietet hier Vorteile, da er dünnere
Wände einzelner Teile in einzelnen Rahmensektionen erlaubt, die weniger Belastung aushalten müssen und dickere Wände in den Sektionen ermöglicht, die stärker beansprucht werden. Insgesamt konnte das Rahmengewicht so um 1,5 kg reduziert werden, was sich gleichzeitig positiv auf das Handling der Maschine auswirkt. Des Weiteren wurde eine Gewichtsreduzierung bei der neu gestalteten CBR in dem verschraubten Heckrahmen erreicht, der bei der CBR 668 g leichter sind als bei dem gegenwärtigen Modell.
Neue Upside-down Frontgabel
Eine der auffallendsten Veränderungen in der zweiten Generation der CBR600RR
besteht in der beeindruckenden, neuen 41 mm Upside-down Frontgabel. Dieses
moderne System bietet präzises Handling gepaart mit verbesserter Steifheit und einer bemerkenswerten Reduzierung der ungefederten Masse und liefert zudem die präzise Kontrolle, die bei Weltklasserennen erforderlich ist.
Die gegenwärtige Standardkonfiguration der Kartuschengabel verleiht der CBR
eine exzellente Performance bei allen Fahr- und Rennanwendungen, was sich 2003 durch die dominante Leistung in den World Supersport-Serien bestätigt hat. Trotzdem hat die anhaltende Nachfrage nach einer Upside-down Frontgabel von Seiten der Motorradfachpresse und der Öffentlichkeit gepaart mit dem Wunsch nach einem neuen Satz radial befestigter Frontscheibenbremsen, die sowohl bei der RC211V und der CBR1000RR Fireblade verwendet werden, dazu geführt, dass diese radikalen Veränderungen in die Design-Philosophie mit eingeflossen sind..
Mit einer großen Ähnlichkeit im Look und in den Leistungsmerkmalen mit der
Upside-down HMAS-Kartuschengabel der neuen CBR1000RR sind die neuen
Gabelrohre der CBR600RR völlig optimiert worden, um bei diesem leichteren und
kompakteren Modell eine Topleistung zu erzielen. Zudem sind sie komplett einstellbar, so dass sie präzise auf nahezu alle Kombinationen aus Fahrer und Strecke abgestimmt werden können.
Unit Pro-Link-Hinterradaufhängungssystem
Eine weitere entscheidende Chassis-Komponente für ein leichtes und schlichtes
Design ist die imposante Unit Pro-Link-Schwinge der CBR600RR. Die RR ist das erste Serienmotorrad, das mit diesem revolutionären, in sich geschlossenen System ausgestattet ist und wartet nach Hondas MotoGP-dominierender RC211V mit einem Design auf, bei dem der Rahmen komplett von den Stößen und Belastungen isoliert ist, die bei konventionellen Radaufhängungssystemen speziell unter aggressiven Fahr- und Wettkampfbedingungen auftreten. Diese Ausstattung eliminiert zudem den Bedarf für ein strukturelle Sonderverstärkung – und dem dazugehörigen Gewicht – die notwendig wäre, um diesen Belastungen entgegen zu wirken. Durch die Beseitigung dieser konventionellen Radaufhängung und Rahmenkomponenten ergibt sich genügend Platz, um den Kraftstofftank tiefer und in die Mitte des Chassis zu verlegen. Dies trägt erheblich zur Gewichtszentralisierung und damit verbunden zu einer extrem guten
Kontrolle während der Fahrt bei.
Die neue Aluminiumschwinge bietet nun eine komplett integrierte, obere
Stoßdämpferaufnahme, die die gegenwärtige, verschraubte Einheit ersetzt. Dadurch, dass die obere Aufnahme in die Konstruktion der Hinterradschwinge integriert ist, verbessert dieses leichte und kompakte Design die Wartung des hinteren Stoßdämpfers erheblich.
Eingebettet in die Hinterradschwinge in diesem schlichten, neuen Design
ermöglicht der hintere HMAS-Stoßdämpfer der CBR eine bessere und progressive
Kontrolle sowie ein präzises Handling. Zudem besitzt der Stoßdämpfer einen
angegossenen Ausgleichsbehälter sowie eine einstellbare Federvorspannung und Zug-und Druckdämpfung für eine Topleistung sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke.
Ein weiterer Unterschied der neuen Schwinge wird bei der Ausführung der
Kettenspanner deutlich. Sie sind nicht länger einfach auf die Holme der
Hinterradschwinge aufgeschweißt, sondern sind jetzt komplett in die Form der
Schwinge integriert Neben dem sportlichern Design wird eine präzisere
Hinterradführung gewährleistet.
Neues Vorderradbremssystem mit radial befestigten Bremszangen
Die Konfiguration der neuen Upside-down Frontgabel erlaubt die Verwendung
neuer, radial befestigter Hochleistungs-Vorderradbremsen, wie diejenigen, die bereits in der CBR1000RR und dem MotoGP-Champion RC211V vorhanden sind.
Diese neuen Bremszangen sind genau unten auf ihre unverwechselbaren,
drehkreuzähnlichen Halterungen geschraubt, die den Eindruck erwecken, als würden sie direkt aus der Vorderachse herausragen. Die Bremszangen bieten zudem ein steiferes, laterales Design aus zwei Teilen, das durch drei seitliche Bolzen zusammengehalten wird, für mehr Steifigkeit und damit bessere Bremsleistung sowie eine gleichmäßigere Druckverteilung über die gesamte Oberfläche der Bremsbeläge. Das Resultat ermöglicht hocheffizientes Bremsen mit einem exzellenten Gefühl am Bremshebel.
Die Bremskolben haben eine optimierte Oberflächenbeschichtung, wodurch sie
leichter gleiten und damit auf geringste Druckänderungen reagieren. Der Bremszylinder und das Bremsleitungssystem wurden vom gegenwärtigen Modell übernommen.
Ausstattung
Leichte Instrumenteneinheit
Die kompakte, vollelektronische Instrumenteneinheit der CBR600RR ist eine der
schlanksten und leichtesten, die je bei einer Straßenmaschine installiert wurden. Auf jeder Seite des großen, zentral ausgerichteten Drehzahlmessers befindet sich eine kompakte LCD-Anzeige für den Ölstand und die Kühlflüssigkeitstemperatur sowie eine große LCD-Anzeige für die Geschwindigkeit, doppelter Tageskilometerzähler und entsprechende Warnleuchten. Es wurden durchweg helle LED-Anzeigelichter nach ISO-Norm verwendet. Sobald der Zündschlüssel herumgedreht wird, erwacht die CBR600RR mit einer auffälligen Startroutine zum Leben, bei der die Anzeigen auf der Instrumententafel aufleuchten und sich die Tachonadel bewegt.
Honda Ignition Security System - HISS
Durch Hondas effektives Diebstahlsicherungssystem HISS ist ein Starten der
Maschine ausschließlich mit den beiden Originalschlüsseln möglich. Das System kann weder durch Kurzschließen der Zündung noch durch Austausch des Zündschlosses umgangen werden.
Warnblinkanlage
Neben dem rechten Handgriff befindet sich am Lenker der neuen CBR600RR ein
praktischer, beleuchteter Schalter für die neue Warnblinkanlage, mit dem alle vier
Blinker aktiviert werden.
Optionale Ausstattung
Es gibt für die CBR600RR ein großes Sortiment optionaler Teile und Zubehör,
das speziell von der Honda Access Corporation entwickelt wurde, damit alle Aspekte in Bezug auf Straßen- und Streckenleistung verbessert werden können. Dieses Sortiment schließt Folgendes ein:
• Ein bewegungs- und vibrationsempfindliches Alarmsystem
• Eine Soziussitz-Abdeckung aus Kunststoff, die den supersportlichen Rennlook der CBR unterstreicht.
• Eine Abdeckung in Carbon Look für die Instrumenteneinheit gibt dem Motorrad eine high-tech Optik. Sie deckt den Kunststoffrahmen der Instrumente gekonnt ab.
• Eine Abdeckung in Carbon Look für die obere Gabelbrücke sorgt für eine noch
sportlichere Optik.
• Ein Tankprotektor in Carbon Look schützt den Tank vor Kratzern und betont die
sportliche Optik.
• Eine Indoor-Abdeckhaube mit aufgedruckter Silhouette der CBR.
• Ein Bügelschloss, das problemlos in dem kompakten Staufach unter dem Soziussitz untergebracht werden kann.
• Ein Reparaturständer aus Stahl-Rundrohr erleichtert das Arbeiten am Hinterrad.
Optionaler HRC-Racing Kit
Für diejenigen, die ein großes Interesse an Amateur- und Profirennen haben, bietet die Honda Racing Corporation (HRC) eine ganze Reihe spezieller Rennteile für die CBR600RR. In diesem kompletten Racing Kit sind Teile für Motor, Chassis,
Radaufhängung sowie Karosserie enthalten, die für mehr Power, weniger Gewicht,
direkteres Handling und bessere Aerodynamik sorgen und so die Kapazitäten der RR bis hin zu einem fein abgestimmten Wettkampflook verbessern und zudem das
Leistungspotenzial auf die Supersport-Weltmeisterschaft und letztendlich auf den Sieg ausrichten.
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