Produktion | |
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Baujahr | 1964 |
Hersteller | Harley-Davidson |
Typ (2ri.de) | k.A. |
Typ (Hersteller) | k.A. |
Modellgruppe (z.B. Sportster) | k.A. |
Modelltyp | k.A. |
UVP ab Werk | 1.400,00 € |
UVP inkl. Überführung | k.A. |
Produktionsland | USA |
Produktionsbeginn | k.A. |
Produktionsende | k.A. |
Stückzahl (ca.) | 1.950 |
Fzg.-Typ | k.A. |
Modell-Code | k.A. |
ABE\EG-BE-Nr. | k.A. |
VIN | k.A. |
Motor | |
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Abgasnorm | keine |
Abgasreinigung | keine |
Bauart | 45° V2, 4-Takter |
Bohrung x Hub | 76 x 97 mm |
Hubraum | 883 ccm |
Gassteuerung | OHV, 2 Ventil, 4 Nockenwellen |
Gemischaufbereitung | Vergaser |
Kühlsystem | Luftgekühlt |
Max. Leistung bei Drehzahl | 55 PS (40 kW) 6.300 U/min |
Max. Drehmoment bei Drehzahl | 70 Nm 3.800 U/min |
Leistung der Lichtmaschine | k.A. |
Startsystem | Kickstarter |
Verdichtung | 9 : 1 |
Zündkerzen-Typ | No. 4 (Heat Range for Average Use) |
Fahrleistung\Verbrauch | |
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Höchstgeschwindigkeit | 195 km/h |
Verbrauch auf 100 km | k.A. |
Benzin (Oktangehalt) | k.A. |
Kraftübertragung\Antrieb | |
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Hinterradantrieb | Kette |
Anzahl der Gänge | 4 Gänge |
Kupplung | Mehrscheiben-Trockenkupplung |
Fahrwerk\Bremsen | |
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Rahmenart | Doppelschleifen-Stahlrohr-Rahmen |
Rahmenmaterial | Stahl |
Bremse vorne | Trommel |
Bremse hinten | Trommel |
Federung vorne (Gabel) | Teleskopgabel |
Federung hinten (Schwinge) | k.A. |
Federweg vorne | k.A. |
Federweg hinten | k.A. |
Lenkkopfwinkel | k.A. |
Nachlauf | k.A. |
Felgenmaß vorne | k.A. |
Felgenmaß hinten | k.A. |
Reifen vorne | 3.5 x 19 |
Reifen hinten | 3.5 x 18 |
Maße\Gewichte | |
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Länge | 2.114 mm |
Breite | 750 mm |
Höhe | 1.067 mm |
Sitzhöhe | k.A. |
Bodenfreiheit | k.A. |
Radstand | 1.447 mm |
Leergewicht fahrbereit | 220 kg |
Zugelassenes Gesamtgewicht | k.A. |
Tankinhalt | 7 Liter |
Reserve | 1 Liter |
Ausstattung | |
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Anti-Blockier-System (ABS) | Nicht lieferbar |
Anti-Hopping-Kupplung | Nicht lieferbar |
Elektrische Dämpferabstimmung | Nicht lieferbar |
Drosselung | k.A. |
Lieferbare Farben | k.A. |
Gepäcktaschen / -koffer | k.A. |
Griffheizung | Nicht lieferbar |
Navigationsgerät | Nicht lieferbar |
Oehlins-Federelemente | Nicht lieferbar |
Sitzhöhenverstellung | Nicht lieferbar |
Hauptständer | Nicht lieferbar |
Verbundbremse | Nicht lieferbar |
Service\Sonstiges | |
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Garantie | k.A. |
Führerscheinklasse | k.A. |
Erstinspektion | 500 km |
Inspektionsintervall | 1.500 km |
Sonstiges | The engine (serial) number is stamped on the left side of the engine crankcase. |
Firmengeschichte Aus Amerikas vielfältiger Motorradindustrie im ersten Viertel des Jahrhunderts blieb nur die Firma Harley-Davidson übrig. 1903 von William Harley und den drei Brüdern Davidson gegründet, begann der Betrieb in den ersten Jahren mit kleinen Stückzahlen. Doch mit dem ersten V-Zweizylinder ging es ab 1911 steil bergauf, nach dem Ende des ersten Weltkriegs konnte man erstmals den Rivalen Indian überflügeln. Auf den amerikanischen Rennstrecken dominierten die Harley-Vierventiler mit unglaublichen Geschwindigkeiten. In Milwaukee entstanden in der Folgezeit eine grosse Zahl unterschiedlicher Modelle, auch Einzylinder und Boxer-Motoren waren darunter, doch dem V-Twin mit 1000 oder 1200 ccm wurde stets der Vorzug gegeben. 1930 wurden die bis dahin wechselgesteuerten Motoren von Seitenventilern abgelöst, die sich bis 1971 halten konnten, erstaunlicherweise auch als Rennmotoren. Legendär wurde das 750-ccm-Modell WLA im 2. Weltkrieg wegen seiner Bewährung im harten Einsatz. Das neu entstandene ohv-Modell bekam 1949 eine Telegabel und leitete damit die berühmte "Glide"-Serie ein. In den fünfziger Jahren entstand auch der Blockmotor der heutigen "Sportster".
Die Harley-Davidson Sportster kann auf eine über 60 Jahre lange Geschichte zurückblicken. Seit der Präsentation durchlief die Sportster verschiedene Entwicklungsstadien, die nicht immer von Erfolg gekrönt waren. Aber damals wie heute ist die Sportster eine Fahrmaschine, mit der Lange Touren oder sportliche Einsätze ebenso möglich sind wie ausgeprägte Schräglagen.
Die XL - Sportster
1957 wird aus dem K-Modell die XL-Sportster. Die Sportster hatte alle modernen Merkmale – Teleskopgabel, Hinterradschwinge mit zwei Feder-Dämpfer-Einheiten, Handkupplung und Fussschaltung (rechts) für das 4-Gang Getriebe. Der Rahmen war dem KH-Rahmen ähnlich. In logischer Konsequenz spendiert Harley der XL nun endlich im Kopf hängende Ventile (OHV). Um grössere Drehfreudigkeit zu erreichen, reduziert man den Hub auf 96,8 Millimeter (3.81 Zoll) und erweitert die Bohrung auf 76,2 Millimeter (3 Zoll). Diese Massnahme ermöglicht grössere Ventile in den Zylinderköpfen. Ein Jahr später bekommt man gegen Aufpreis einen höher verdichteten Motor und grössere Ventile. Für diese Version wird an das Kürzel XL ein H angehängt. Der Eisenkopf V2 883 kommt in der Sporty von 1957 bis 1971 zum Einsatz.
Das erste Superbike
Für das ultimative XL-Model kombinierten und erweiterten die Harley-Ingenieure die besten Eigenschaften der XLC, XLR und XLH und schufen eine Maschine mit normaler strassentauglicher Abstimmung. Es gab einen kleinen Tank, offene Auspuffrohre und eine Magnetzündung.
Der Name war XLCH (Competition Hot)
Kein Motorrad sah jemals besser aus, als diese minimalistische Maschine mit ihrem klassischen muskulösen Profil, die alle englischen und sogar die japanischen Sportmaschinen übertreffen sollte. Sie übertraf einfach jedes Auto auf der Strasse. Sie war zwar nicht das absolut stärkste oder schnellste Motorrad, das man kaufen konnte, aber die XLCH war das leistungsstärkste Motorrad, das man 1960 finden konnte.
Die XLCH konnte temperamentvoll sein. Die Magnetzündung erzeugte mehr Leistung bei mehr Umdrehungen pro Minute, was weniger Leistung bei niedrigerer Drehzahl bedeutet, so dass der Kickstart zu einer Herausforderung wurde. Die XLCH erforderte meist eine grosse Anzahl Kicks. Der Zündzeitpunkt zum Starten wurde ab 1964 manuell eingestellt, d.h. wenn der Fahrer es vergass, wurde er durch einen wörtlichen Tritt ans Schienbein erinnert.
Heute
Heute ist die XLCH 883 Ironhead Sportster extrem rar. Von den knapp 15’000 gebauten Ironhead Sportster aus den 60iger Jahren sind die meisten übel runtergeritten, grausam verbastelt, umgebaut, der Schrottpresse zugeführt worden oder befinden sich in den Händen von Liebhabern und Sammlern. Originale und halbwegs unverbastelte XLCH 883 Ironhead Sportster sind weltweit kaum zu finden und liegen preislich weit über dem Niveau von vergleichbaren Neufahrzeugen.