Ducati MH900e (2002)
Produktion |
|
Baujahr |
2002 |
Hersteller |
Ducati |
Typ (2ri.de) |
k.A. |
Typ (Hersteller) |
k.A. |
Modellgruppe (z.B. Sportster) |
k.A. |
Modelltyp |
k.A. |
UVP ab Werk |
15.000,00 € |
UVP inkl. Überführung |
k.A. |
Produktionsland |
k.A. |
Produktionsbeginn |
k.A. |
Produktionsende |
k.A. |
Stückzahl (ca.) |
k.A. |
Fzg.-Typ |
k.A. |
Modell-Code |
k.A. |
ABE\EG-BE-Nr. |
k.A. |
VIN |
k.A. |
Motor |
|
Abgasnorm |
k.A. |
Abgasreinigung |
k.A. |
Bauart |
V2, 4-Takter |
Bohrung x Hub |
92 x 68 mm |
Hubraum |
904 ccm |
Gassteuerung |
Desmo, 4 Ventile, L-Form |
Gemischaufbereitung |
Elektronische Kraftstoffeinspritzung, Mareli Einspritzung mit 45mm Drosselklappenkörper |
Kühlsystem |
Flüssigkeitsgekühlt |
Max. Leistung bei Drehzahl |
80 PS (59 kW) 8.250 U/min |
Max. Drehmoment bei Drehzahl |
78 Nm 6.500 U/min |
Leistung der Lichtmaschine |
k.A. |
Startsystem |
Elektrostarter |
Verdichtung |
9,2 : 1 |
Zündkerzen-Typ |
k.A. |
Fahrleistung\Verbrauch |
|
Höchstgeschwindigkeit |
224 km/h |
Verbrauch auf 100 km |
k.A. |
Benzin (Oktangehalt) |
k.A. |
Kraftübertragung\Antrieb |
|
Hinterradantrieb |
k.A. |
Anzahl der Gänge |
k.A. |
Kupplung |
k.A. |
Fahrwerk\Bremsen |
|
Rahmenart |
Gitterrohrrahmen aus Stahlrohr |
Rahmenmaterial |
k.A. |
Bremse vorne |
Doppelscheibe, 320 mm, Vierkolbenzangen |
Bremse hinten |
Scheibe, 220 mm, Vierkolbenzangen |
Federung vorne (Gabel) |
Upside-down-Gabel, 43 mm |
Federung hinten (Schwinge) |
Zentralfederbein, Einarmschwinge Paioli Federbein |
Federweg vorne |
120 mm |
Federweg hinten |
125 mm |
Lenkkopfwinkel |
66,5 Grad |
Nachlauf |
k.A. |
Felgenmaß vorne |
5.50 x 17" (Leichtmetallfelge mit fünf Speichen) |
Felgenmaß hinten |
5.50 x 17" (Leichtmetallfelge mit fünf Speichen) |
Reifen vorne |
120/65 ZR 17 |
Reifen hinten |
170/60 ZR 17 |
Maße\Gewichte |
|
Länge |
k.A. |
Breite |
k.A. |
Höhe |
k.A. |
Sitzhöhe |
850 mm |
Bodenfreiheit |
k.A. |
Radstand |
1.420 mm |
Leergewicht fahrbereit |
187 kg |
Zugelassenes Gesamtgewicht |
290 kg |
Tankinhalt |
k.A. |
Reserve |
k.A. |
Ausstattung |
|
Anti-Blockier-System (ABS) |
k.A. |
Anti-Hopping-Kupplung |
k.A. |
Elektrische Dämpferabstimmung |
k.A. |
Drosselung |
k.A. |
Lieferbare Farben |
Rot |
Gepäcktaschen / -koffer |
k.A. |
Griffheizung |
k.A. |
Navigationsgerät |
k.A. |
Oehlins-Federelemente |
k.A. |
Sitzhöhenverstellung |
k.A. |
Hauptständer |
k.A. |
Verbundbremse |
k.A. |
Service\Sonstiges |
|
Garantie |
k.A. |
Führerscheinklasse |
k.A. |
Erstinspektion |
k.A. |
Inspektionsintervall |
k.A. |
Sonstiges |
k.A. |
Beschreibung
Im Rausch der Sinne
Das Warten hat ein Ende: Die ersten Exemplare der Ducati MH 900 "Evoluzione" werden an ihre weltweit 2.000 Besitzer ausgeliefert. Eindrücke einer Begegnung der besonderen Art.
Bei der Intermot in München 1998 war die MH900evoluzione der Star der Messe. Sie demonstrierte die Fähigkeiten des neu gegründeten DUCATIDESIGN Centers, das mit dem Anspruch antrat, „Motorräder zu bauen, die von Bedeutung und von anhaltendem Wert sind, die den Puls von Motorradfans überall auf der Welt beschleunigen". Diese Ansprüche setzte die MH900e perfekt in die Realität um. Dieses Motorrad fand sich im Herbst 1998 auf vielen Titeln sowohl von Motorradzeitschriften als auch von Design-Magazinen, und sie verursachte bei DUCATI unzählige Anfragen, die Maschine von der Studie zur Straßentauglichkeit weiter zu entwickeln. Jetzt ist es soweit.
Die Inspiration
Der Name ist Programm, MH steht für Mike Hailwood. Die fantastische Karriere des englischen Motorradrennfahrers wurde in vielen Büchern und Filmen beschrieben. Besonders erfreulich ist es für DUCATI, daß Hailwood viele seiner Rennerfolge eben auf Motorrädern dieser Marke errang. 1958 gewann er fünf Rennen in der englischen Meisterschaft auf den legendären 125er und 250er Desmo Maschinen mit drei Nockenwellen. 1959 siegte er bereits in 16 Rennen und 1960 waren es unglaubliche 30 erste Plätze. Hailwood bekam zu der Zeit seinen Spitznamen "Mike the Bike", und er dominierte den Motorradrennsport bis zu seiner Demission 1967. 1978 dann trat Hailwood vom Rücktritt zurück. Für sein Comeback wählte er das wohl schwerste Motorradrennen der Welt: die Tourist Trophy auf der Isle of Man. Seine Motorradwahl fiel auf eine DUCATI 900. Und was Fans und Fachleute für unmöglich hielten, Hailwood schaffte es: Er kam, sah und siegte. Die Kombination eines Rennfahrers mit außergewöhnlichen Fähigkeiten mit einem großartigen Motorrad erwies sich als unschlagbar und Legenden bildend.
Mit der MH900e verneigt sich DUCATI vor einem der größten Piloten aller Zeiten, mit einem Motorrad, das den Geist der damaligen Maschinen einfängt und verbindet mit bahnbrechend neuen Ideen in Sachen Styling.
Das Motorrad
Dem Chef von DUCATIDESIGN, Pierre Terblanche, ist mit der MH900e ein Neoklassiker gelungen, der die grundlegenden Elemente traditioneller Motorrad-Schönheit mit klaren Linien und dem Erbe klassischer italienischer und englischer Motorradbaukunst kombiniert. Jede einzelne Komponente fügt sich harmonisch in das Gesamtbild der Maschine ein, die MH900e ist schon fast eine motorisierte Skulptur. Und doch erstarrt dieses Motorrad nicht in Tradition, sondern bietet modernen Motorradbau mit elektronischem Motormanagement und Fahrdynamik-Daten, die aus der Superbike-WM stammen.
Den technischen und optischen Mittelpunkt der MH900e, sozusagen ihr Herzstück, bildet natürlich der Motor. Der klassische DUCATIDESMO L-Twin geht in seinen Grundzügen zurück auf die 750 Supersport, mit der Paul Smart und Bruno Spaggiari 1972 ihren legendären Doppelsieg bei den 200 Meilen von Imola holten. In der MH900evoluzione arbeitet das aus der aktuellen SS 900 entnommene Triebwerk mit all seinen Vorzügen wie gleichmäßiger Kraftentfaltung, sattem Drehmoment, Vibrationsarmut, elektronischer Einspritzanlage, geringer Baubreite, niedrigem Schwerpunkt, leicht schaltbarem Sechsganggetriebe und dem einzigartigen Sound, der sich durch eine Edelstahl-Auspuffanlage seinen Weg in die Ohren sucht.
Der L2-Motor scheint in dem Gitterrohrrahmen quasi schwerelos montiert. Der rot lackierte Rahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl ähnelt in seinen Abmessungen der 996 und stützt sich vorne über eine Upside-Down-Gabel ab. Hinten arbeitet eine Einarmschwinge mit Drehpunkt im Motor, die an sich als technisches und optisches Meisterwerk gelten darf. Wenn die MH900e ein Gesamtkunstwerk ist, dann bildet die Schwinge ihre Krönung. Motor, Rahmen, Schwinge und Felge vereinigen sich zu einem leichten, atemberaubenden und hinreißenden Motorrad.
Die Vervollkommnung ihres Designs erlebt die MH900e durch die von fließenden Linien bestimmte Form von Verkleidung, Tank und Einmann-Höcker. Reminiszenzen an die DUCATI 900, mit der Mike Hailwood auf der TT gewann, sind unverkennbar, beispielsweise der DUCATI-Schriftzug aus den 70ern. Aus welchem Blickwinkel man die MH900e auch immer anschaut, sie bietet immer wieder Details, die den Betrachter in ihren Bann ziehen.
Die Produktion
Die MH900evoluzione wird in einer Zahl von etwa 500 Exemplaren pro Jahr komplett in Handarbeit gefertigt. Alle essenziellen Elemente der Studie, die elegante Linienführung, die rot-silberne Farbgebung, der Solositz, die Einarmschwinge und der dominierende L2-Motor wurden in die Serienfertigung übernommen, auch wenn nationale Straßenverkehrszulassungsordnungen einige Abstriche verlangten.
Der Preis für die Maschine beläuft sich weltweit auf 15.000,- Euro.
Der Verkauf
Nicht nur im Design, auch im Vertrieb geht DUCATI mit der MH900e neue Wege. Dieses Motorrad ist das erste, das ausschließlich im Internet bestellbar ist unter www.ducati.com. Der Besteller erscheint dann automatisch auf einer Liste, die er ebenfalls unter www.ducati.com nach Eingabe seiner E-Mail-Adresse und einer PIN-Zahl einsehen kann. Das Motorrad wird nach Fertigstellung an den dem Besteller nächstgelegenen DUCATI-Händler verschickt, der es an den Käufer ausliefert.
www.2ri.de